Kreis Lörrach
Erst das Virus, dann der Krieg: Wie geht ein Landratsamt mit Krisen um?

Ukraine und Corona: Kreisverwaltungen spielen bei diesen beiden Großthemen eine wichtige Rolle – so auch das Lörracher Landratsamt. Ein Besuch in der Zentrale der Krisenbekämpfung.
Das Landratsamt im Krisenmodus: Seit mehr als zwei Jahren ist das Gesundheitsamt ein wichtiges Element der Pandemiebekämpfung. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine verschieben sich in der öffentlichen Wahrnehmung aber die Gewichte. Die Kreisbehörde muss sich nun parallel mit zwei großen Themen befassen. Bei beiden ist einer der Knackpunkte das Personal, das wird in Gesprächen mit Mitarbeitern deutlich.
Zuerst kommt die Ukraine, dann Corona. Zeitlich gesehen ist das falsch. Doch wer auf das Landratsamt zugeht, stößt zunächst auf das jüngere der beiden Großthemen – sofern der Wind weht. Wenn nicht, hängt die ukrainische Flagge schlaff vor dem Gebäude. Und nach einigen Schritten merkt der Besucher der Kreisbehörde, dass es auch noch Mitte Mai Corona gibt. Zettel hängen in der Eingangstür: Sie weisen unter anderem auf die Maskenpflicht hin.
Die Ereignisse gehen ineinander über
Das Bild, dass das Landratsamt von einer Krise in die nächste Krise geraten ist, ist nicht ganz zutreffend. Denn wer sich mit Mitarbeitenden des Gesundheitsamts und des Fachbereichs Integration unterhält, merkt, dass beide Ereignisse ineinander übergehen.
In Ulrike Williams Büro ist ein Whiteboard an der Wand befestigt. In den Ecken stehen Namen von Gemeinden und wie viele Wohnungen dort angeboten werden. Die Zahlen sind niedrig, weil schnell klar wurde, dass sich die Angebote auf einer Tafel nicht sammeln lassen. "Die Hilfsbereitschaft ist groß ", sagt Williams. Viele Menschen hätten Wohnungen, Zimmer oder Sofas für ...
Zuerst kommt die Ukraine, dann Corona. Zeitlich gesehen ist das falsch. Doch wer auf das Landratsamt zugeht, stößt zunächst auf das jüngere der beiden Großthemen – sofern der Wind weht. Wenn nicht, hängt die ukrainische Flagge schlaff vor dem Gebäude. Und nach einigen Schritten merkt der Besucher der Kreisbehörde, dass es auch noch Mitte Mai Corona gibt. Zettel hängen in der Eingangstür: Sie weisen unter anderem auf die Maskenpflicht hin.
Die Ereignisse gehen ineinander über
Das Bild, dass das Landratsamt von einer Krise in die nächste Krise geraten ist, ist nicht ganz zutreffend. Denn wer sich mit Mitarbeitenden des Gesundheitsamts und des Fachbereichs Integration unterhält, merkt, dass beide Ereignisse ineinander übergehen.
In Ulrike Williams Büro ist ein Whiteboard an der Wand befestigt. In den Ecken stehen Namen von Gemeinden und wie viele Wohnungen dort angeboten werden. Die Zahlen sind niedrig, weil schnell klar wurde, dass sich die Angebote auf einer Tafel nicht sammeln lassen. "Die Hilfsbereitschaft ist groß ", sagt Williams. Viele Menschen hätten Wohnungen, Zimmer oder Sofas für ...