Radfahrer
Es gibt auch Probleme mit Autofahrern
Helmut Kapferer (Freiburg)
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Ja, es gibt ein Problem mit älteren Pedelec-Fahrern. Aber es gibt auch ein Problem mit Autofahrern auf Landstraßen.
Geschwindigkeitsbegrenzungen werden dort kaum eingehalten. Bei den geschilderten Unfällen scheint die Schuldfrage glasklar zu sein. Das ist aber eine steile These, denn ob der Autofahrer mit korrekter Geschwindigkeit unterwegs war, ob er vielleicht gerade sein Handy oder eine andere elektronische Ablenkung in seinem Auto genutzt hat, ob er eine angeregte Diskussion mit seinen Mitfahrern geführt hat: Das alles ist in aller Regel nicht nachweisbar.
Der "alte Sack" von Fahrradfahrer stammelt, wenn er noch kann, irgendetwas von einem Auto, das überraschend auftauchte und dann ist der Polizeibericht fertig. So kommt es zu einer Beweisführung, die sich auf fragwürdigen Unfallstatistiken aufbaut. Im Beitrag werden Querungen von Straßen angesprochen. Wer den "modernen" Fahrradwegebau kennt, weiß, dass solche Radwege nicht nur irgendwo beginnen, sondern meist auch überraschend enden. Manchmal ändert der Fahrradweg auch nur die Straßenseite.
Baulich ist das so gestaltet, als ob die Querung der Straße irgendwie abgesichert sei. Das ist selten der Fall.
Die Autofahrer dürfen also auch an solchen Stellen meist mit unverminderter Geschwindigkeit durchrasen und tun das auch.
Dazu kommen auf dem Land die Spezialisten, die grundsätzlich immer gleich schnell fahren, egal ob da vierzig oder siebzig steht.
"Ich fahre immer so 55 bis 60, das ist ein guter Mittelweg", hat mir mal ein Autofahrer in einer 40er-Zone erklärt.
Helmut Kapferer, Freiburg