W intersport von Kamikaze zu unterscheiden, fällt nicht immer leicht. Es gibt Skifahrer, die sich jubelnd haushohe Felskanten hinunterstürzen. Und Snowboarder, die über Gletscherspalten jumpen oder hakenschlagend versuchen, den von ihnen selbst losgetretenen Lawinen zu entkommen. Und der Geschwindigkeitsweltrekord auf zwei Brettern nähert sich gespenstischen 250 Stundenkilometern. Die Wintersportjugend von heute - halsbrecherischer denn je? Zeitgeistexperten behaupten das und schieben es auf Fernsehkonsum und Wohlstandsverdruss. Reifere Skisportler beklagen einen Verfall der guten alten Sitten, Naturschützer den Mangel an Respekt vor der Schöpfung.
Ihnen allen sei empfohlen, sich ins Skimuseum von Hinterzarten zu begeben und schaudernd einem gewissen Ernst Baader dabei zuzuschauen, wie er sich kopfüber ins Verderben stürzt - im fernseh- und ...