Mit dem 11. September begann eine finstere Ära. Sie könnte heute von Menschen überwunden werden, die kaum jemand auf der Rechnung hatte. Ein Essay von Thomas Fricker.
Der 11. September – für viele Menschen ist dieses Datum lange schon Vergangenheit. Klar, zum 10. Jahrestag wird man den Bildern des Grauens nicht ausweichen können. Wieder und wieder wird das Fernsehen zeigen, wie am 11. September 2001 um 8.46 Uhr erst ein Passagierflugzeug des Typs Boeing 767 in den Nordturm des New Yorker World Trade Centers raste und dann 17 Minuten später eine zweite Maschine in den Südturm einschlug. Die Bilder sind Ikonen der Zerstörung geworden. Aber mit dieser Stilisierung – und der x-ten Zeitlupenwiederholung – ging auch eine Umwidmung ins Unwirkliche einher. Katastrophe als Kino. Kann das alles wahr gewesen sein? Das ist die eine – übrigens verblüffend oft – gestellte Frage. Die andere – entscheidendere – lautet: Was, zum Kuckuck, hat der Terror von ...