Europa tut sich schwer darin, afrikanische Kunst zurückzugeben
Hunderttausende Artefakte aus Kolonialzeiten lagern noch in europäischen Museen. Nicht alle sind bereit, die Objekte zurückzugeben. Sie sehen sich als Treuhänder des afrikanischen Weltkulturerbes.
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Was James Robert Phillips, Generalkonsul im britischen "Protektorat" der Niger-Küste, im Dezember 1896 zu seiner Expedition zum sagenumwobenen Sitz des Königs von Benin bewegt, ist noch heute ein Rätsel. Es könne sich um bloße Geltungssucht oder die Gier nach den königlichen Schätzen gehandelt haben, mutmaßen Historiker. Jedenfalls bricht der Konsul zwei Tage nach Weihnachten mit sechs britischen Beamten, zwei Geschäftsleuten, zwei Übersetzern und 215 als Träger getarnten einheimischen Soldaten von der nigerianischen Küstenstadt Calabar auf – obwohl ihm von dem "Selbstmordkommando" eindringlich abgeraten wird. Auch Ovonramwen, der König ("Oba") Benins, hat um eine Verschiebung des angeblichen Besuchs gebeten: In Obas Palast findet um ...