FASNET FÜR ANFÄNGER: "Besonders toll finde ich es, Zuschauer mit Konfetti einzuseifen"
Der Nachwuchs der Breisgauer Narrenzunft berichtet beim Kinder-Aktivenball aus dem Zunftleben.
-
Ann-Kathrin Götz (9), Herdermer Lalli: Seit ich zwei bin, bin ich dabei. Mit 16 muss ich die Zunft dann aber verlassen. Das ist nämlich eine reine Männerzunft. Doch auch dann möchte ich weiter Fasnet machen – wahrscheinlich bei den Wühlmäusen, denn deren Häs gefällt mir und dort kenne ich bereits Leute. Die Umzüge mag ich besonders gern, nur Zuschauer die betteln, bekommen keine Bonbons von mir. Foto: Thomas Kunz -
Miriam Jackobs (12), Bächleputzer: Durch meinen Onkel kam ich vor vier Jahren zu den Bächleputzern. Beim Rosenmontagsumzug dürfen wir hinter den Fasnetrufern ganz vorne laufen. Wir sind dieses Jahr nämlich Protektoratszunft. Da freue ich mich drauf. Auch mein Häs finde ich schick. Vor allem die roten Strümpfe. Nicht so gut finde ich, dass die Hose so kurz ist, denn bei den Umzügen ist es oft kalt. Foto: Thomas Kunz -
Rosalie Kurrus (10), Freiburger Hexen: Besonders toll finde ich es, Zuschauer mit Konfetti einzuseifen. Auf dem Umzug in Kappel habe ich das dieses Jahr schon ausprobiert. Auch wenn ich Umzüge mag, tun mir danach oft die Füße weh, denn wir Hexen haben nur Strohschuhe. Die sind zwar bequem, aber man kann nicht so gut lange Strecken laufen. Zu Hause sammle ich Plaketten und Abzeichen aus jedem Jahr. Foto: Thomas Kunz -
Patrick Morath (13), Fasnetrufer: Mir gefällt mein Fläcklehäs aus unzähligen bunten Herzen besonders gut. Später möchte ich einmal richtiges Mitglied bei den Fasnetrufern werden. Dann bekomme ich endlich auch meine Maske aus Holz. Die darf ich erst tragen, wenn ich 16 Jahre alt oder 1,70 Meter groß bin. Zurzeit bin ich 1,62 Meter – vielleicht schaffe ich es ja bereits im kommenden Jahr. Foto: Thomas Kunz -
Max Häringer (16), Wühlmäuse: 2010 ist meine vierte Fasnet. Weil ich es toll finde, mich zu verkleiden und maskiert bei den Umzügen mitzulaufen, bin ich in die Zunft eingetreten. Bei den Wühlmäusen bin ich, weil sie wie ich aus Littenweiler kommen. Außer den Umzügen mag ich die Zunftabende besonders gerne. Dort wird ordentlich gefeiert. Nur morgens komme ich danach oft schwer aus dem Bett. Foto: Thomas Kunz -
Fabio Kirsch (9), Feuernarren: In meiner Klasse in der Grundschule in Hochdorf bin ich der einzige Feuernarr. Doch bei den Feuernarren kenne ich viele Kinder. Wenn ich einmal groß bin, möchte ich zu den Schalmeien wechseln, denn dort spielt auch mein Vater mit. An meinem rot-schwarzen Häs finde ich die Glocken besonders toll. Damit kann ich ordentlich Krach machen. Foto: Thomas Kunz