„Rheingold“ und „Walküre“ – Wagners „Ring“ in Zeiten der Bilderfluten bei den Festspielen in Bayreuth.
Warum bloß? Warum verbindet sich mit jedem neuen "Ring" in Bayreuth die Utopie eines neuen Weltentwurfs? Die Antwort ist simpel: Weil Richard Wagners Tetralogie ein solcher sein will, einer, in dem das Prinzip Hoffnung mit dem Prinzip Verneinung, wie es der Philologe Peter Wapnewski formulierte, einzigartig und sich gegenseitig bedingend verbandelt ist. Am authentischen Ort – im Festspielhaus – zumal. Da wird jeder neue Interpret besonders inauguriert.
Der neue heißt Castorf, Frank Castorf. Theaterdekonstrukteur aus dem Osten, ...