Warum ist der größte Hai der Erdgeschichte, der Megalodon, ausgestorben? Eine Frage, mit der sich Zischup-Reporterin Laetitia Loforte aus der Klasse SG8A der GHSE befasst hat.
Laetitia Loforte, Klasse SG8A, Gewerbliche und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerische Schulen (Emmendingen)
Die Rekonstruktion eines Megalodon Foto: Christoph Schmidt
Der gigantische Urzeithai Megalodon gilt seit etwa 3,6 Millionen Jahre als ausgestorben. Davon gehen Robert W. Boessenecker (Paläontologe, jemand, der sich mit der Erforschung der Lebewelt vergangener Erdzeitalter beschäftig) und seine Kollegen vom College of Charleston in den USA aus. Aber warum? Feinde hatte er aufgrund seiner unglaublichen Länge von etwa 18 Metern wohl nicht. Manche Forscher hielten sogar eine Länge von bis zu 30 Metern für möglich. Sein Gewicht betrug schätzungsweise 50 bis 100 Tonnen, je nach Alter, Größe und Geschlecht. Weitere Körpermerkmale waren seine großen, dreieckigen Zähne. Es gab Fossilienfunde der Zähne mit einer Länge von bis zu 18 Zentimeter, die von steinzeitlichen Menschen unter anderem als Speerspitzen oder anderen Werkzeugen genutzt wurden. Sein Gebiss wurde rekonstruiert und hatte vermutlich eine Breite von über drei Metern und einer Höhe von etwa 2,5 Metern.
Sein Lebensraum, der Ozean, war voller Nahrung und hatte eine warme Temperatur. Warum der Megalodon dann ausstarb, war lange Zeit ein Rätsel. Forscher halten mehrere Theorien für möglich. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Veränderung des Klimas, bei dem sich die Erde abkühlte, dazu geführt haben könnte, dass er nicht mehr in der Lage war, zu überleben. Allerdings gibt es auch Thesen, die belegen, dass der Riesenhai aufgrund von Nahrungsmangel ausgestorben sein könnte. Seine bevorzugte Beute starb, wie andere Meeressäugetieren, zu dieser Zeit aus, so dass der Megalodon keine passende Nahrung mehr finden konnte. Einige Forscher sind davon überzeugt, dass sich große Konkurrenz, wie zum Beispiel der weiße Hai, um die Nahrung entwickelt hatte und die Beute nicht mehr für alle ausreichend gewesen ist. Es gibt noch viele weitere Mythen um das Aussterben des Giganten, weswegen Vieles auch noch ungeklärt ist und erforscht werden muss.
Schlagworte:Robert W. Boessenecker, Zischup-Reporterin Laetitia Loforte