Wissenschaft
Forscher wollen Mensch-Tier-Chimären züchten
Japanische Forscher wollen menschliche Zellen in tierische Embryonen pflanzen. Der Nutzen ist genauso umstritten wie die moralische Komponente.
TOKIO/BERLIN/FREIBURG. Weltweit erstmals haben japanische Forscher eine Genehmigung zur Zucht menschlicher Organe in Tieren bekommen. Das zuständige Gremium des japanischen Wissenschaftsministeriums segnete den Beginn der Forschung mit menschlichen Stammzellen ab, die in Tierembryonen eingepflanzt und dann von Tieren ausgetragen werden sollen.
Ziel solcher Forschung ist es, später einmal Menschen zu helfen, die bisher vergeblich auf ein Organ warten. Weltweit wurden bislang nur Versuche mit Embryos aus menschlichen und tierischen Zellen genehmigt, die früh getötet wurden. Jetzt dürfen die Organe bis kurz vor der Geburt des Fötus ...