Kaum Informationen, überlastete Behörden, verängstigte Menschen: In Freiburg war die Verunsicherung im Frühjahr 1986 groß.
Die Messstation auf dem Schauinsland gibt es schon lange, plötzlich wird sie bekannt. Auf Freiburgs Hausberg befindet sich die einzige Frühwarnstation für Radioaktivität in Deutschland. Sie begann nach dem Krieg als Experimentierstätte der Uni, um kosmische Höhenstrahlung zu bestimmen. In der Zeit von Wettrüsten und Atombombentests wurden die Messungen wichtiger. Dann zieht nach dem 26. April 1986 die Wolke über Europa. Die hochsensiblen Geräte des Bundesamtes für Strahlenschutz schlagen heftig aus.
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Am 7. Mai gibt das Land Baden-Württemberg eine Einschätzung zum Atomunfall an die Regierungspräsidien weiter. In Freiburg ist die Lage völlig unklar. Bereits Anfang Mai hat sich ...