Die Familie Veit war geachtet in Freiburg und sah die Stadt als ihre Heimat. Viele von ihnen überlebten den Holocaust nicht. An ihr Schicksal sollen neue Stolpersteine erinnern.
"Wir halten uns über Wasser so lange es geht. Ich wundere mich nur, dass es schon so lange geht", schrieb Gretel Veit im Juni 1936 an ihre Geschwister Liesel und Hubert in Barcelona. Und tatsächlich befanden sich die Mitglieder der Familie Veit, die zu diesem Zeitpunkt noch in Freiburg wohnten, in einer ausweglos erscheinenden Situation.
Der renommierte Immobilienmakler Julius Veit, hochdekorierter Teilnehmer des Weltkriegs 1914-1918, bis 1918 Stadtrat, geachtetes Vorstands- und Gründungsmitglied einer Reihe von Vereinen, fand sich nach Beginn der Nazi-Diktatur auf der Boykottliste vom 1. April 1933 wieder, mit der die Nazis gegen "jüdische" Firmen vorgingen. Und damit begann auch für ihn eine Zeit der ...