Städtische Erhebung

Freiburg-Umfrage zeigt: Die Hälfte der Bevölkerung hat schon mal demonstiert

Die Ergebnisse der Freiburg-Umfrage 2024 sind da: Das politische Interesse in Freiburg ist demnach generell hoch – allerdings nicht so sehr an der Kommunalpolitik. Welche Erkenntnisse gibt es noch?  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Was bewegt Freiburg? Das zeigt die aktuelle Umfrage.  | Foto: Thomas Kunz
Was bewegt Freiburg? Das zeigt die aktuelle Umfrage. Foto: Thomas Kunz

Im Rahmen der Freiburg-Umfrage 2024 haben rund 2500 Freiburgerinnen und Freiburger Auskunft zu ihrem Interesse und ihrer Teilnahme am politischen Geschehen gegeben. "Die Ergebnisse zeigen, dass wir das kommunalpolitische Interesse noch steigern können, um letztlich eine höhere Bürgerzufriedenheit und größere Akzeptanz von Entscheidungen zu erreichen", wird Bürgermeister Stefan Breiter in einer Pressemitteilung der Stadt zitiert.

Demzufolge ist die weit überwiegende Mehrheit der Freiburgerinnen und Freiburger politisch interessiert, insbesondere an der Bundes- und Europapolitik. Deutlich geringer ist das grundsätzliche Interesse für die Kommunalpolitik und die Arbeit des Gemeinderats, insbesondere bei Schülern, Studenten und Einwohnern ohne Schulabschluss. Die Mehrheit der Bevölkerung fühlt sich der Umfrage zufolge durch den Gemeinderat gut vertreten, nur rund ein Zehntel schlecht oder sehr schlecht. Viele scheinen dessen Arbeit aber gar nicht zu kennen – so ist laut Mitteilung vermutlich der Anteil von 27 Prozent an Personen zu erklären, die sich hier kein Urteil zutrauen. Auf Rang eins der Informationsquellen zur Politik steht das Internet, gefolgt von "Gesprächen in der Nachbarschaft". Klar an Bedeutung verloren haben hingegen die klassischen Medien Print und Radio.

Freiburg ist fest in Grüner Hand

Der Blick auf die Parteibindung zeigt: Freiburg ist weiterhin fest in der Hand der Grünen. Knapp 30 Prozent sind der Partei treu zugeneigt, die Mehrheit sogar stark. Die beiden Volksparteien CDU und SPD kommen demnach nur noch auf rund zehn Prozent Stammwählerschaft. Insgesamt nimmt die feste Bindung an eine Partei eher ab, während die Zahl der Wechselwähler steigt. Aktuell lassen sich laut Umfrage rund 28 Prozent als Wechsel- oder Nichtwähler identifizieren.

Fast die Hälfte der Einwohner hat bereits an einer Demo teilgenommen. Weniger populär sind Formate, die mehr Zeit und Aufwand erfordern, wie das Engagement in einer Partei oder die Mitarbeit in Arbeitsgruppen zu städtischen Themen.

Das Amt für Bürgerservice und Informationsmanagement (ABI) führt die Freiburg-Umfrage alle zwei Jahre durch. Bei der repräsentativen Befragung werden mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger angeschrieben – stellvertretend für die gesamte Stadtgesellschaft. Die Auswahl der Befragten erfolgt durch eine Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister.

Alle Ergebnisse der Umfrage unter freiburg.de/statistischeveroeffentlichungen

Schlagworte: Stefan Breiter
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel