Frösche folgen den Baggern nach

Ein ehemaliger Steinbruch soll nicht zugeschüttet werden, sondern als besonderer Lebensraum für Vögel und Lurche dienen.  

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RAUM FREIBURG. Laut ratternd klettert der erdbraune Jeep die Kalksteinpiste bergwärts. Eine Unterhaltung ist kaum möglich. Heinz-Peter Müller, Steinbruchmeister bei Marmorit in Bollschweil, steuert das Auto. Vom höchsten Punkt aus blicken wir nach Süden, auf das Kalkwerk von Marmorit. Wir sind gekommen, um zu schauen, wo auf einer Fläche von eineinhalb Hektar im Besitz der Gemeinde Pfaffenweiler vielfältige Lebensräume für Frösche und Lurche, Reptilien, seltene Vogel-, Insekten- und Pflanzenarten entstehen.

Geboren wurde die Idee dazu in Gesprächen über die Rekultivierung der Abbaufläche im vergangenen Jahr. Von 1920 an haben die Kalksteinbrecher der Firma Marmorit, einst der Firma Koch, ein riesiges Loch in den Schönberg bei Bollschweil geschnitten. Bisher wurden die Brüche nach der Nutzung wieder zugeschüttet und als Wald renaturiert, so geschehen auch mit 4,5 Hektar Pfaffenweiler Fläche in früheren Jahren. 2,2 Hektar fallen nun aus ...

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