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Ganz schön haarig

  • Sa, 14. November 2020
    Neues für Kinder

Es gibt sie in lang und kurz, in glatt und lockig, als Fell oder Pelz und wir alle haben viele davon – Haare.

Haare gibt es in braun und kraus Foto: Konstantin Postumiten- stock.adobe.comko
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An den Beinen und unter den Achseln, über den Augen und rund ums Kinn, auf der Brust und oben auf dem Kopf: Der ganze Mensch ist voller Haare. Mit ein paar Ausnahmen: Die Fußsohlen oder die Lippen zum Beispiel, auch die Handflächen oder Brustwarzen sind haarlos. Davon abgesehen sind wir über und über behaart. Schauen wir uns diese haarige Angelegenheit mal genauer an.

Was ist ein Haar?
Ein menschliches Haar besteht aus abgestorbenen Zellen, die man Horn nennt. Aus dem gleichen Material sind Fuß- und Fingernägel gemacht. Aber auch Vogelschnäbel, Nashornhörner, Igelstacheln und Fischschuppen. In einem Haar verlaufen keine Nerven und keine Blutgefäße. Deshalb tut es nicht weh, wenn es abgeschnitten wird.

Wozu brauchen wir
überhaupt Haare?

Die Aufgabe, die ein Haar hat, ist immer die gleiche: Es soll uns schützen. Wimpern verhindern zum Beispiel, dass Schmutz in die Augen kommt. Die Haare auf dem Kopf schützen zum Beispiel vor zu viel Sonne. Ohne sie hätten wir im Sommer ziemlich schnell einen Sonnenbrand. Oder sie schützen vor Kälte. Okay, dafür haben wir nicht genug Haare auf dem Körper, wir müssen was anziehen. Bei Tieren funktioniert das gut. Ein dickes Fell hält sie warm. Viele Tiere können ihre Haare mit sogenannten Talgdrüsen einfetten. Das hält den Regen ab und sorgt dafür, dass sie beim Schwimmen nicht komplett durchnässt werden.

Was ist ein Fell
und was ist ein Pelz?

Beim Menschen verwendet man die Begriffe Fell und Pelz nicht. Malt mal ein kleines Kästchen auf, bei dem alle Seiten einen Zentimeter lang sind. Das ist ein Quadratzentimeter. In dieses Kästchen malt ihr 50 Punkte. So viele Haare sitzen bei einem Fell mindestens auf einem Quadratzentimeter. Es können bis zu 400 Haare sein. Ab mehr als 400 Haaren spricht man von einem Pelz. Den dichtesten Pelz bei den Tieren hat der Fischotter. Ihm wachsen pro Quadratzentimeter zwischen 50 000 und 100 000 Haare. Zum Vergleich: Das ist so, als würde man alle Haare, die auf dem Kopf eines Menschen wachsen, in so ein kleines Kästchen packen.

Wie viele Haare haben wir?
Blonde Menschen haben ungefähr 150 000 Haare auf dem Kopf, rothaarige nur etwa halb so viel, etwa 75 000. Menschen mit schwarzen und braunen Haaren liegen dazwischen, ihre Haare sind dicker als die von Blonden. Am gesamten Körper hat ein Mensch etwa fünf Millionen Haare.

Wer hat die längsten Haare?
Die Chinesin Xie Qiuping ist 60 Jahre alt, sie hat ihre Haare wachsen lassen, seit sie 13 Jahre alt ist. Inzwischen sind sie 5,62 Meter lang. So groß, wie die Haare der Chinesin lang sind, ist ungefähr eine ausgewachsene Giraffe. Die längsten Haare im Tierreich wachsen auf dem Moschusochsen – sie werden bis zu 60 Zentimeter lang.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 14. November 2020: PDF-Version herunterladen

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