Geduldsprobe wegen gesperrter A 5
Für die aufwendige Bergung eines ausgebrannten Schwertransporters muss der Verkehr über Nebenstraßen geführt werden.
Zu dem Brand kam es laut Polizei in Höhe von Mahlberg, wo derzeit die Autobahn erneuert wird. Die vier Fahrspuren und die beiden Standspuren sind gebündelt auf der Südspur.
Bei einem in Richtung Süden fahrenden Schwertransporter fing um 3.18 Uhr ein Reifen Feuer. Ursache war nach einer ersten Einschätzung ein technischer Defekt. Dem Fahrer gelang es noch, den Auflieger von der Zugmaschine abzukoppeln. Seine Bemühungen, den brennenden Reifen zu löschen, schlugen fehl. Der Auflieger war mit einem rund 70 Tonnen schweren sogenannten Steinbrecher beladen, wie er bei Abbrucharbeiten zum Einsatz kommt. Der Feuerwehr gelang es zwar, den Brand zu löschen, doch es entstand ein erheblicher Sachschaden, der auf rund eineinhalb Millionen Euro geschätzt wird.
Die Polizei leitete die im Stau stehenden Autofahrer zurück zur Anschlussstelle und den Verkehr um. Was folgte, war die aufwendige Bergung des havarierten Transporters. Hierfür waren besonders leistungsstarke Kranwagen erforderlich. Nach der Bergung der Ladung musste dann zunächst der Hänger weggebracht werden. Am späten Nachmittag wurde die Fahrbahn auf eventuelle Schäden untersucht – Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluss noch nicht vor.
Auf den Umleitungsstrecken kam es den ganzen Tag über zu langen Staus. Vor allem Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Norden unterwegs waren, mussten viel Geduld mitbringen. Besonders ab der Autobahnausfahrt Herbolzheim beziehungsweise Ettenheim standen Autos, Lastwagen und Wohnmobile auf der Bundesstraße 3 Stoßstange an Stoßstange. Sie konnten erst ab Lahr wieder auf die Autobahn zurück. Ebenfalls verstopft war die Landesstraße 104 zwischen Kappel und Rust. Die Hauptzufahrt zum Europa-Park war dagegen weitgehend frei. Auf der Umleitungsstrecke durch Lahr lief der Verkehr ebenfalls sehr stockend.
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