Gefängnis statt Fußball
Land und Leute: Gerd Webers Pläne, aus der DDR zu fliehen, flogen auf
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FRIESENHEIM-HEILIGENZELL. 1981 ist kein gutes Jahr für Gerd Weber gewesen. Die Fluchtpläne des DDR-Nationalkickers flogen auf. Statt im Westen landete er im Gefängnis, seine Fußballerkarriere wurde zerstört. Acht Jahre später wagte er es erneut − und es klappte. Über Ungarn kam er mit Frau und Kind, zwei Koffern und einer Reisetasche nach München. Seit fast 20 Jahren lebt er in Heiligenzell. Dort haben die Webers ihren Frieden gefunden.
Gerd Weber ist 52 Jahre alt und immer noch ein schlanker, sportlicher Mann. Das Kicken bei den Alten Herren in Oberweier bereitet ihm einen Riesenspaß, und den lässt er sich trotz Problemen mit dem Knie nicht nehmen. Früher stand er fast jeden Tag auf dem Platz, spielte seit 1970 für Dynamo Dresden. Als er, wie seine Mitspieler Matthias Müller und Peter Kotte, Kontakte zum 1. FC Köln aufnahm, um ...