Reagenzglas statt Romantik: Für ein Baby nehmen viele Paare auch einen beschwerlichen Weg in Kauf. Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt, kann eine künstliche Befruchtung helfen – ein Paar erzählt.
Es gab Zeiten, da ging Antonia Wegerich bei Familienfesten zwischendurch auf die Toilette, um zu weinen. Grund waren die Kinder, die schwangeren Cousinen, die Fragen: "Wie sieht’s denn bei Euch mit Nachwuchs aus?", "Wollt Ihr keine Kinder?". Natürlich wollten sie, Antonia und ihr Mann Michael, mehr als alles andere – aber es klappte nicht. Heute sitzen sie entspannt in ihrem Esszimmer, die kleine Lisa macht gerade Mittagsschlaf. Im Juli ist sie auf die Welt gekommen, Antonia und Michael sind Eltern. Es hat geklappt, dank künstlicher Befruchtung.
Eigentlich heißen die Wegerichs anders, aber sie wollen für diese Geschichte anonym bleiben. Denn das Thema "ungewollte Kinderlosigkeit" ist immer noch mit einem gewissen Tabu behaftet, man spricht in der ...