In Russland kämpfen Bürgerinitiativen mit viel Zivilcourage für ihre Ziele. Oft scheitern sie an mangelnder Masse und am Gegendruck der Staatsmacht.
Ein rotweißes Plastikband ist über die Wiese gespannt, es ist eine Art Frontlinie. Auf der einen Seite sind die ersten Erdhügel zu sehen, die der Bagger der Kusnezki Juschni Tagebau AG aufgeworfen hat. Auf der anderen Seite leuchten die Zelte der Umweltschützer. Seit einem Monat wehren sich hunderte Menschen gegen eine Verladestation für Kohle, die die AG 300 Meter hinter dem Dorf Tscheremsa in der sibirischen Grubenregion Kemerowo bauen will.
Der Kampf gilt dem Kohlestaub aus ...