Gemeinderat

Gemeinde Titisee-Neustadt gibt Grünes Licht für Tourismusförderantrag

Ein Trailpark am Hochfirst, der neue Parkplatz an der Badestelle Titisee oder die Lesehalle im Kurgarten: All diese Projekte könnten wegen der touristisch starken Lage Titisee-Neustadts gefördert werden. Ein Antrag wurde nun gestellt.  

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Ein neuer Parkplatz an der Badestelle Titisee könnte gefördert werden.  | Foto: Tanja Bury
Ein neuer Parkplatz an der Badestelle Titisee könnte gefördert werden. Foto: Tanja Bury
"Unsere Stadt ist prädikarisiert und daher auch privilegiert, bestimmte touristische Fördertöpfe zu beantragen", erklärte Bürgermeister Gerrit Reeker in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend. Da Titisee-Neustadt touristisch besonders relevant ist, könne man beim Regierungspräsidium im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramm Zuschüsse beantragen. "Der Antrag muss jetzt zum Monatsanfang gestellt werden", so Kämmerin Alexandra Kraus. Es gehe aber primär darum, dem Fördergeber den eigenen Willen zu signalisieren. Es handele sich um eine Absichtserklärung: "Welche Projekte am Ende umgesetzt werden, beschließt der Gemeinderat dann noch mal separat", so Kraus. Alle Zahlen seien zum aktuellen Stand vorläufig.

Der Trailpark am Hochfirst oder die Lesehalle im Kurgarten könnten gefördert werden

Als Projekte infrage kommen zum Beispiel der Trailpark am Hochfirst, dessen Durchführungskonzept bereits von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) in Auftrag gegeben und erarbeitet wurde. Hier könnten 65 Prozent gefördert werden. Weiterhin auf der Liste steht der neue Parkplatz an der Badestelle Titisee. Hier könnten insgesamt 20 Prozent gefördert werden. Da die Parkplätze gegen Entgelt betrieben werden, verringere sich die Fördermöglichkeit entsprechend. Außerdem infrage kommt die Lesehalle im Kurgarten, die auch als Standesamt genutzt wird. Hier sind neben Sanierungen in der Dachdämmung auch weitere Maßnahmen erforderlich, unter anderem im Bereich der Elektrizität und des Bodens. 60 Prozent könnten hier gefördert werden. Außerdem gibt es Wasserverluste im Becken im Freibad in Neustadt: Voraussichtlich muss hier der Beckenkopf, die Rohre, Fließen und der Schachtbereich saniert werden. Die geschätzten Kosten betragen 95.000 Euro, 30 Prozent davon könnten bezuschusst werden.

Bürgermeister Gerrit Reeker beantragte zudem eine Änderung: Er wollte die Gestaltung des Auslaufbauwerks in Titisee mit in die Liste der Projekte mit aufnehmen. Der Gemeinderat hatte am selben Abend die Ausführungsplanung für das Bauwerk zur Kenntnis genommen: Im Zuge des von der Schluchseewerk AG geplanten Rückbaus des bestehenden Auslaufbauwerks ist eine gestalterische Aufwertung des angrenzenden Uferabschnitts vorgesehen. In diesem Zusammenhang soll die aktuelle Ufermauer durch eine Sitzstufenanlage ersetzt werden, entweder mit einer Bodenplatte aus Ortbeton oder mit Natursteinverkleidung. Die Umsetzung ist 2026 geplant, die Kosten liegen zwischen 104.000 und 113.000 Euro. Der Beschluss wurde einstimmig angenommen.
Schlagworte: Alexandra Kraus, Gerrit Reeker

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