Halluzinogen
Basler Forscher testen LSD für Depressionstherapie

Eine Studie der Universität Basel zeigt, wie LSD Angstgefühle dämpft. Auch zwölf Monate nach der Therapie konnte man bei 70 Prozent der Behandelten positive Effekte nachweisen.
BZ: Frau Lang, lange Zeit fanden psychodelische Drogen kaum Beachtung in der klinischen Forschung. Seit einigen Jahren ist das Interesse an diesen Substanzen aber wieder gestiegen. Wie kommt das?
Lang: In der anti-depressiven Behandlung können wir 80 Prozent der Patienten derzeit erfolgreich behandeln. Allerdings haben die Präparate, die bei der Depressionsbehandlung zum Einsatz kommen, ihren Wirkmechanismus über die letzten Jahre nicht dramatisch geändert. Im Grunde arbeitet man in der Depressionstherapie mit Serotonin – und Noradrenalinwiederaufnahmehemmern und Substanzen, die die Ausschüttung von Dopamin ankurbeln. All diese Substanzen aber haben eines gemeinsam: Man muss relativ lange warten, bis der gewünschte Effekt eintritt, in der Regel dauert es zehn bis 14 Tage. Das ist ein Problem.
BZ: Zeigen halluzinogene Substanzen schnellere Effekte?
Lang: Ja. In den letzten Jahren wurden große Hoffnungen auf die Behandlung mit Ketamin gelegt. Der Stoff findet mittlerweile in der Infusionstherapie Anwendung, mit gutem Ergebnis. Innerhalb von Stunden lassen sich damit depressive Symptome mindern, Suizidgedanken lösen sich auf. Den Leuten geht es schnell deutlich besser. Ein ähnliches Potenzial könnte auch LSD besitzen, hier ...
Lang: In der anti-depressiven Behandlung können wir 80 Prozent der Patienten derzeit erfolgreich behandeln. Allerdings haben die Präparate, die bei der Depressionsbehandlung zum Einsatz kommen, ihren Wirkmechanismus über die letzten Jahre nicht dramatisch geändert. Im Grunde arbeitet man in der Depressionstherapie mit Serotonin – und Noradrenalinwiederaufnahmehemmern und Substanzen, die die Ausschüttung von Dopamin ankurbeln. All diese Substanzen aber haben eines gemeinsam: Man muss relativ lange warten, bis der gewünschte Effekt eintritt, in der Regel dauert es zehn bis 14 Tage. Das ist ein Problem.
BZ: Zeigen halluzinogene Substanzen schnellere Effekte?
Lang: Ja. In den letzten Jahren wurden große Hoffnungen auf die Behandlung mit Ketamin gelegt. Der Stoff findet mittlerweile in der Infusionstherapie Anwendung, mit gutem Ergebnis. Innerhalb von Stunden lassen sich damit depressive Symptome mindern, Suizidgedanken lösen sich auf. Den Leuten geht es schnell deutlich besser. Ein ähnliches Potenzial könnte auch LSD besitzen, hier ...