Lörrach

Gesundheitscampus überzeugt

Was mit dem Lörracher Weg 1 im Jahr 2005 begann, findet im Lörracher Weg 2 eine konsequente Fortsetzung – ein Modellprojekt für gelingende Strukturveränderung und sektorübergreifende Kooperation.  

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Die Geschäftsführung: Monika Röther (COO) und Udo Lavendel (CEO) Foto: Kliniken des Landkreises Lörrach
Kürzlich stand der Gesundheitscampus Lörrach bereits im Mittelpunkt der Region. Mehr als 250 Gäste nahmen am ersten Baustellenforum teil, tags darauf nutzten rund 450 Interessierte den Tag der offenen Baustelle. Fazit: Hier entsteht mehr als ein Krankenhaus – hier wächst ein Campus, der die Gesundheitsversorgung für die Region neu denkt.

"Der Mensch zählt"
Zum Auftakt machte Geschäftsführerin Monika Röther deutlich, worum es beim Bau des Dreiland-Klinikums geht: "Wir sind hier, weil der Mensch zählt, weil uns unsere Region am Herzen liegt und weil wir gemeinsam etwas bewegen wollen", sagte sie. Veränderungen könnten verunsichern, "sie können aber auch inspirieren. Genau diese Chance wollen wir nutzen."

Krankenhaus der Zukunft
Geschäftsführer Udo Lavendel stellte die überregionale Bedeutung heraus: "Das hochmoderne Dreiland-Klinikum findet überregional Beachtung und wird das betteneffizienteste Krankenhaus Deutschlands." Mit 350 Betten pro 100.000 Einwohnern setze das Dreiland-Klinikum Maßstäbe. Für Lavendel ist das Bauvorhaben eine "historische Chance". Sein Motto für die Kliniken des Landkreises Lörrach: Veränderungen als Chance begreifen und bei allen Entscheidungen die Frage "Was hilft dem Patienten?" in den Mittelpunkt stellen.

Wie sich dieser Anspruch in der Praxis zeigt, erläuterte er anhand mehrerer Beispiele:
Patientenbeirat: Mit der Einrichtung eines Patientenbeirats schaffen die Kliniken ein Forum, in dem Patientinnen und Patienten aktiv an Entscheidungsprozessen beteiligt werden.
Verbindungsbrücke: Sie verbindet das Dreiland-Klinikum mit dem Zentrum für Seelische Gesundheit des ZfP Emmendingen und symbolisiert ein Versorgungsverständnis, das Körper und Seele zusammen denkt.
Medizinische Zentren: Beispielhaft für die hohe Qualität der im Dreiland-Klinikum entstehenden interdisziplinären medizinischen Zentren steht das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung (EPZmax). Es ist neben dem Universitätsklinikum Freiburg das einzige EPZmax-zertifizierte Kompetenzzentrum im Großraum Freiburg, Markgräflerland, Lörrach und Hochrhein.
Digitalisierung: Mit der langfristig angelegten Digitalstrategie wird nicht nur technologische Innovation möglich, sondern auch eine neue Kultur des Miteinanders: vernetzt, empathisch, zukunftsfähig.
Was der neue Gesundheitscampus Lörrach bietet, fasst der Film "Gesundheit für eine ganze Region" gut zusammen.

Ethik und Kultur haben Platz
Auch Themen jenseits der Medizin haben Raum. Mit dem Klinischen Ethik-Komitee (KEK) entsteht ein interdisziplinäres Gremium für Orientierung in sensiblen Fragen. "Ethik muss Teil der Klinikrealität sein, nicht abstraktes Konzept", so Lavendel. Spirituelle und kulturelle Aspekte sind ebenso vorgesehen: Mit Unterstützung der Kirchen entsteht eine Kapelle, gestaltet von der Künstlerin Meide Büdel. Zudem setzt die Arbeitsgemeinschaft "Kunst im Krankenhaus" Impulse.

Offener Dialog
Ein Höhepunkt war die von SC-Freiburg-Stadionmoderator Stefan Mayer geleitete Podiumsdiskussion. Mit auf dem Podium: Geschäftsführer Udo Lavendel, Ärztlicher Direktor Tilmann Humpl, Pflegewissenschaftlerin Christel Bienstein, "HC &S"-Vorstand Nicolas Krämer und Stephan Schieting vom ZfP Emmendingen.

Einhelliges Fazit: Der Gesundheitscampus ist ein Projekt für die Menschen in der Region, ein Leuchtturm mit überregionaler Ausstrahlung und ein Symbol für das Krankenhaus der Zukunft.

Tag der offenen Baustelle
Am Sonntag öffnete der Campus für die Bevölkerung. Rund 450 Besucherinnen und Besucher nutzten die Führungen über das Klinikgelände. Besonders gut kam der eigens produzierte Film "Gesundheit für eine ganze Region" an. Auch Bauzaunposter, eine Infomesse, ein Baustellenvesper und Gespräche mit Fachkräften machten den Tag zu einem Erlebnis.

Ausblick mit Augenzwinkern
Das erste Baustellenforum hat eindrucksvoll gezeigt: Auf dem Gesundheitscampus Lörrach wächst nicht nur ein Gebäude, sondern ein neues Verständnis von Gesundheitsversorgung. Mit Mut, Innovationskraft und Menschlichkeit stellen die Kliniken des Landkreises Lörrach die Patienten in den Mittelpunkt – und setzen ein starkes Zeichen für die Zukunft der Region. Mit Humor schloss Udo Lavendel die Veranstaltung ab: "New York, Paris … und Lörrach – manchmal braucht es nur eine Tasche, um zu zeigen, dass das Dreiland-Klinikum Weltstadt-Flair und Schwarzwald-Charme perfekt verbindet."
Am Wochenende 20. und 21. Juni 2026 öffnen die Kliniken erneut die Tore, dieses Mal mit erweitertem Format: Selbstständige Rundgänge durch ausgewählte Bereiche des Dreiland-Klinikums sind möglich.

Wer Teil des zukunftsweisenden Gesundheitsprojekts in Lörrach werden möchte, findet Stellenangebote für das Dreiland-Klinikum unter www.klinloe.de
Schlagworte: Udo Lavendel, Nicolas Krämer, Stephan Schieting

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