Gewerkschafter Werner Siebler: "Vielleicht werde ich noch vom Verfassungsschutz beobachtet"
Der Freiburger Werner Siebler durfte in den 80ern nicht als Briefträger arbeiten, er galt als linker Verfassungsfeind. Im Interview erzählt er von seiner Vergangenheit und dem Kampf um Gerechtigkeit.
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BZ: Herr Siebler, Sie kommen zu unserer Verabredung gerade aus einer Vorlesung an der Universität. Worum ging es?
Jörn Leonard ist hier der Geschichtsprofessor, der immer spannende Vorlesungen macht. Die in diesem Semester heißt "Gleichgewicht, Hegemonie und Expansion", es geht um die internationale Politik von vor dem Wiener Kongress bis zum Ersten Weltkrieg. Es ist schon die vierte oder fünfte Reihe, die ich bei ihm mitmache. Geschichte war immer eines meiner Lieblingsfächer, aber so intensiv wie an der Uni kennt man es natürlich an der Hauptschule nicht.
BZ: Was machen Sie sonst so im Ruhestand?
Ich genieße, dass ich drei Enkelinnen und Enkel habe, und ...
Der Freiburger Werner Siebler durfte in den 80ern nicht als Briefträger arbeiten, er galt als linker Verfassungsfeind. Im Interview erzählt er von seiner Vergangenheit und dem Kampf um Gerechtigkeit.
