Oslo

„Grausame Schilderungen“ von Anders Breivik

Vor Gericht fällt Anders Breiviks Selbstinszenierung in sich zusammen – zurück bleibt ein Bild des Bösen.  

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„Bitte keine Interviews“  ...ht von Medien  angesprochen zu werden.  | Foto: dpa
„Bitte keine Interviews“ – manche Angehörige möchten nicht von Medien angesprochen zu werden. Foto: dpa

OSLO. Äußerlich ungerührt hat der norwegische Attentäter Anders Behring Breivik am Freitag Einzelheiten des Massakers an 69 Menschen auf der Insel Utöya geschildert. Viele Menschen in Norwegen sind hin- und hergerissen, ob sie die Ausführungen des Massenmörders vor Gericht überhaupt verfolgen sollen. Auch die Medien tun sich mit der Berichterstattung schwer.

Es ist möglich, dem Grauen zu entkommen, selbst in Norwegen. Die großen Fernsehanstalten berichten stundenlang direkt aus dem Gerichtsgebäude, in dem gegen Breivik verhandelt wird, und wenn die Kameras ausgeschlossen werden, übernehmen Liveblogger die Szene und vermitteln jedes Wort und jede Geste aus Saal 250. Doch es gibt auch Sender, die kein Wort aus dem Gericht senden. Die Zeitungen und ihre Websites sind voll von den ...

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