Große Praxis mit großen Verlusten
Folgen des neuen Ärzte-Abrechnungssystems für Tiengen.
Silvia Faller, & 160;
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
TIENGEN. Im Moment ist unklar, ob es in Tiengen auch in Zukunft eine Hausarztpraxis für Kassenpatienten geben wird. Schon seit Juli 2008, so der Inhaber Andreas Heisler, zahlten er und seine Frau Birgit Heisler für ihre ärztliche Tätigkeit drauf. Ursache ist das neue Vergütungssystem für Kassenärzte, wonach eine Pauschale pro Patient und Quartal bezahlt wird. Die Tiengener sind durch die neuen Verdienstobergrenzen besonders betroffen, weil sie fast doppelt so viele Patienten betreuen wie eine durchschnittliche Freiburger Hausarztpraxis.
Die Kassenärztliche Vereinigung hat für die Praxis Heisler ein sogenanntes Regelleistungsvolumen von 51 000 Euro pro Quartal errechnet. Dazu kommen weitere 10 000 bis 15 000 Euro für Einzelleistungen wie Impfungen und Vorsorgeuntersuchungen. Die Betriebskosten pro Quartal belaufen sich laut Andreas Heisler (40) jedoch auf 78 000 Euro. Wenn sich daran nichts ändere, müsse er seine Praxis an der ...