Tourismus

Grünen-Abgeordnete informieren sich im Markgräflerland über Weintourismus

Warum Weingüter wie das von Florian Kaufmann in Efringen-Kirchen immer mehr auch auf Tourismus setzen, war Thema beim Besuch von Grünen-Politikern. Der Weintourismus soll weiter gefördert werden.  

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Von links: die stellvertretende  Bürge...homas Hentschel sowie Florian Kaufmann  | Foto: Büro Sarah Hagmann
Von links: die stellvertretende Bürgermeisterin aus Bad Bellingen Monika Mortah, die Landtagsabgeordneten Christoph Höh, Sarah Hagmann und Thomas Hentschel sowie Florian Kaufmann Foto: Büro Sarah Hagmann

Mehrere Abgeordnete der Grünen-Landtagsfraktion haben kürzlich im Rahmen einer Klausur des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Tourismus das Bioweingut Kaufmann in Efringen-Kirchen besucht. Dort tauschten sie sich mit regionalen Akteuren des Tourismus aus, wie die Lörracher Grünen-Landtagsabgeordnete Sarah Hagmann mitteilt. Auf Einladung Hagmanns nahmen Hansjörg Mair, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, Carolin Holzmüller, Bürgermeisterin von Efringen-Kirchen, Monika Morath, stellvertretende Bürgermeisterin von Bad Bellingen, und Melanie Schäcke, Tourismusbeauftragte des Landkreises Lörrach, an dem Treffen teil.

Die Abgeordneten erhielten bei einer Führung durch das Bioweingut von Winzermeister Florian Kaufmann Einblicke in die Markgräfler Weinkultur. Das Weingut Kaufmann bewirtschaftet seine Rebflächen seit 1992 nach ökologischen Richtlinien und setzt auf pilzresistente Sorten, mit denen der Pflanzenschutzaufwand um fast 50 Prozent reduziert werden könne. Kaufmann betonte, dass der geringere Weinkonsum eine Herausforderung für viele Winzer darstelle. Daher sei es neben dem Angebot alkoholfreier Produkte auch wichtig, sich beispielsweise im Bereich Tourismus zu diversifizieren. Angebote wie Weinpromenaden oder der Mai-Wein an der Badischen Weinstraße seien wichtige zusätzliche Einnahmequellen für Winzer.

Hansjörg Mair von der Schwarzwald Tourismus GmbH hob hervor, dass im Frühjahr 2025 ein Kompetenzteam Weintourismus Baden eingerichtet wurde, um solche Initiativen zu fördern. In seinem Vortrag betonte Mair die hohe Bekanntheit des Schwarzwalds als authentische Ferienregion, die weltweit mit positiven Assoziationen wie dem Bollenhut, der Kuckucksuhr oder der Schwarzwälder Kirschtorte verbunden werde. Obwohl das Markgräflerland nicht diesem Klischeebild entspreche und ganz eigene Charakteristika habe, könne die Region von der positiven Destinationsmarke des Schwarzwalds profitieren, so Mair.

Sarah Hagmann und Thomas Hentschel, tourismuspolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion, zeigten sich, wie es in der Mitteilung weiter heißt, beeindruckt von den Konzepten zur Stärkung und Weiterentwicklung des Tourismus in der Region. Hagmann betonte die Bedeutung des Tourismus als einen der wichtigsten Wirtschaftszweige in Baden-Württemberg, der allein im Schwarzwald fast 130.000 direkte und weitere 400.000 Arbeitsplätze schaffe. Sie unterstrich die Notwendigkeit einer stärkeren Vernetzung und Verwertung von Daten, um den Tourismus weiter zu fördern. Hentschel ergänzte, dass der Schwarzwald ein Aushängeschild für nachhaltigen Qualitätstourismus sei und man gemeinsam dafür sorgen wolle, dass Naturerlebnis, regionale Wertschöpfung und Klimaschutz stärker Hand in Hand gehen.

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