Halbe Million Euro Zuschuss für geplante Kita "Dorfhopser" in Ringsheim aus dem Ausgleichsstock

"Ich danke dem Land Baden-Württemberg und allen, die uns beim Antrag politisch unterstützt haben für die jetzt zugesagte Finanzhilfe", wird Bürgermeister Pascal Weber in einer Gemeindemitteilung zitiert. 500.000 Euro Zuschuss für die geplante Kita "Dorfhopser" seien "ein wahrhaft großer Betrag für uns", aber bei Bildung und Erziehung "absolut richtig angelegt". Zuletzt konnte Ringsheim schon von Landeszuschüssen für die Neubauten von Bauhof, Feuerwehr und Bahnhof sowie beim Kauf beziehungsweise der geplanten Sanierung des Pfarrhauses oder der Modernisierung des Bürgerhauses profitieren. Der Ausgleichstock, aus dem jetzt die Mittel kommen, dient der Unterstützung leistungsschwacher Gemeinden durch Bedarfszuweisungen bei der Schaffung notwendiger kommunaler Einrichtungen und der Milderung besonderer Belastungen einzelner Gemeinden.

Hauptamtsleiterin Helena Gutbrod, im Rathaus für die Bereiche Schule und Kitas zuständig, freut sich ebenfalls: "Nach der Einführung der Ganztagesbetreuung für Kinder über drei Jahre in der katholischen Kita, der Umsetzung der Natur-Kita Rebzwergle und der engeren Kooperation mit Rust bei der Ganztagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren können wir nun bei den Dorfhopsern weitermachen. All diese Projekte zeigen unseren starken Fokus auf Bildung, Erziehung und Familienfreundlichkeit in Ringsheim." Die Gemeinde hat vor wenigen Wochen den Bauantrag für die Kita "Dorfhopser" gestellt, eine Baugenehmigung wird noch im Sommer erwartet. Der Gemeinderat werde nach der Sommerpause endgültig über die Realisierung des Projektes an der Schulstraße entscheiden.

Weitere Zuschüsse für das Gesamtprojekt erwartet

"Zusätzlich zum Ausgleichstock gehen wir bei einer zweigruppigen Kita für Kinder über drei Jahren derzeit von einem weiteren Zuschuss in Höhe von 15 Prozent der Gesamtkosten aus dem Sanierungsprogramm WEP "Ortsmitte Nord" aus", ergänzt Bauamtsleiter Nico Karschewski. Im Rahmen des Gesamt-Projektes sind im Obergeschoss des geplanten Kita-Gebäudes auch drei gemeindeeigene, mietpreisgebundene Wohnungen vorgesehen. Für diese Einheiten hat Ringsheim einen weiteren Zuschussantrag aus dem Programm "Wohnraumförderung" gestellt; die Verwaltung gehe auch hier fest von einer Förderzusage in deutlich sechsstelliger Höhe aus, heißt es in der Mitteilung. "Drei große Zuschüsse für ein Projekt. Ich denke, das kann sich als Ergebnis der Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat sehen lassen und ist für uns wahnsinnig erfreulich", so Weber.