Halle wird günstiger als gedacht

Die Kosten für die Sanierung der Mehrzweckhalle Orschweier laufen nicht aus dem Ruder. Am Montag hat der Gemeinderat die Gewerke neun und zehn vergeben. Bisher liegt das Kostenvolumen rund 900.000 Euro unter Kalkulation.  

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Wenn die am Montag vergebenen Gewerke Dachabdichtung, Zimmerer- und Klempnerarbeiten abgeschlossen sind, wird die Stadt Mahlberg für die zehn Gewerke rund 2,6 Millionen Euro ausgegeben haben. Kalkuliert waren vom Büro Schlager-Architekten im Spätjahr 2023 rund 3,5 Millionen Euro.

Trotz der Ersparnis bei den Gesamtkosten blieb die jüngste Vergabe der übrigen Gewerke nicht ohne Diskussion. Gemeinderat Frank Herden (SPD) kritisierte die Vergabe für die Dachabdichtung plus Klempnerarbeiten – seine Kritik richtete sich an das Architekturbüro. Dieses hatte bei der Kostenschätzung im Oktober 2023 noch mit rund 90.000 Euro kalkuliert. Der Auftrag ging nun für 203.000 Euro an ein Lahrer Unternehmen, das bei der Submission für das Gewerk einziger Anbieter war. "Unter diesen Vorzeichen kann ich nicht zustimmen", erklärte Herden und forderte die Absetzung der Vergabe sowie die Verwaltung auf, gezielt weitere Unternehmen aufzufordern, ein Angebot abzugeben. Letzteres sei von der Bauverwaltung erfolgt, allerdings ohne Ergebnis, versicherten Justine Jörger von der Bauverwaltung und Bürgermeister Dietmar Benz.

Gegen die Absetzung der Vergabe, wie es Gemeinderat Herden forderte, spreche aus Sicht des Bürgermeisters, dass dadurch der Zeitplan durcheinander gerate und sich damit ein Abschluss der Sanierungsarbeiten insgesamt um Wochen verzögere. Herdens Antrag wurde letztlich mit sieben Nein-Stimmen und vier Enthaltungen bei einer Ja-Stimme (Herden) abgelehnt.

Neben den Dachabdichtungsarbeiten über 203.000 Euro, der Auftrag ging an die Firma FAT Flachdachbau, wurden auch die Zimmerer- und Dachdeckerarbeiten vergeben. Aus drei Angeboten ging der Auftrag für 195.000 Euro an die Firma Ketterer Holzbau in Offenburg. Ihr Angebot lag 54.000 Euro unter der Kalkulation von 2023.

Bürgermeister Dietmar Benz konnte dem Gremium zu guter Letzt noch eine positive Botschaft überbringen. Über das Sportstättenförderprogramm des Landes erhält das mit 6,2 Millionen Euro an Kosten taxierte Projekt eine weitere Förderung. 122.000 Euro kommen aus dem Fördertopf des Landes (BZ berichtete). Die Mittel sollen, so die Verwaltung, in die Ausstattung der Halle fließen. Darüber hinaus wird das Projekt neben einem KfW-Zuschuss in Höhe von 743.000 Euro auch Mittel aus dem Stadtsanierungsprogramm in Höhe von 1,18 Millionen Euro.
Schlagworte: Dietmar Benz, Justine Jörger, Frank Herden
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