Betreuung
Haus Entegast in Wiechs soll neue Einrichtung für psychisch Erkrankte erhalten
In Wiechs plant der Landkreis einen Neubau des Hauses Entegast. Die Einrichtung soll stationäre und ambulante Eingliederungshilfe bieten.
Do, 11. Dez 2025, 19:00 Uhr
Schopfheim
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Über die weitere Nutzung des Hauses Entegast informierte Heike Roese-Koerner, die Betriebsleiterin des Eigenbetriebs Heime des Landkreises, den Ortschaftsrat in Wiechs in der jüngsten Sitzung. Geplant ist ein Neubau am gleichen Standort. Bisher waren im Haus Entegast 75 Personen mit psychischen Suchterkrankungen sowie altersbedingten psychiatrischen Erkrankungen untergebracht. Weil der Kreistag aber im Juli 2025 beschlossen hatte, am Standort Wiechs aus der bisherigen reinen Pflegeeinrichtung eine Einrichtung zur Eingliederungshilfe für psychisch erkrankte Personen zu schaffen, mussten neue Konzepte erstellt werden, die räumlich nur in einem Neubau umgesetzt werden können.
Der genaue Standort stehe noch nicht fest, erklärte Roese-Koerner. In dem Neubau sollen künftig 48 Personen mit psychischen Erkrankungen stationär wohnen – mit Bereichen für 24 Personen in einer offenen und 24 Personen in einer geschlossenen Abteilung. Zudem sollen 27 ambulante Plätze sowie 100 Plätze in Tagesstruktur geschaffen werden. Bei der Architektur soll auf durchlässige Strukturen zwischen geschlossenen, offenen und ambulanten Bereichen Wert gelegt werden. Damit will man die größtmögliche Teilhabe der Bewohnerinnen und Bewohner zur Vorbereitung auf ein später selbstbestimmtes Leben erreichen.
Der Beschluss für den Neubau soll voraussichtlich im Sommer 2026 erfolgen. Die Betriebsleiterin der Eigenbetriebe Heime geht davon aus, dass die im neuen Haus Entegast wohnenden Personen auch in die Wiechser Dorfgemeinschaft integriert werden können. Ortsvorsteher Götz Wiese und die Ortschaftsräte versicherten, dass man diesen Bewohnern sehr gerne Möglichkeiten zur Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen und Aktionen bieten wolle. "Wir haben schon in der Vergangenheit alles unternommen, um die Menschen aus dem Markus-Pflüger-Heim in unsere Dorfgemeinschaft zu integrieren", sagte der Ortsvorsteher.