Heilige im Doppelpack
Der Vatikan reaktiviert eine vorkonziliare Praxis: Der Papst spricht Päpste heilig.
Sie haben die katholische Kirche geprägt: Der "gute Papst" Johannes XXIII. (1881 bis 1963) bewies, dass selbst ein nur viereinhalbjähriges Pontifikat ausreichen kann, um Kirchengeschichte zu schreiben. Und Johannes Paul II. (1920 bis 2005) avancierte in seinen 26 Jahren als "eiliger Vater" zum ersten Global Player auf dem Stuhl Petri. Nun spricht ihr Nachfolger Franziskus gleich beide heilig.
Mit diesem Doppelpack balanciert der neue Papst jene Stimmen aus, die mit der Heiligsprechung des Einen oder des Anderen Mühe haben. Reaktionäre Katholiken lasten Johannes XXIII. an, ...