Fünf Jahre "Wir schaffen das"
Helfer und Offizielle berichten: So ist Lahr mit der Flüchtlingskrise umgegangen

Vor fünf Jahren sagte die Kanzlerin ihren berühmten Satz im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise – die BZ hat sich dazu umgehört.
"Wir schaffen das!" Vor fünf Jahren sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Höhepunkt der sogenannten Flüchtlingskrise diesen denkwürdigen Satz. Die Badische Zeitung hat bei der Stadt Lahr, dem Freundeskreis Flüchtlinge, dem Jugendmigrationsdienst und der Polizei nachgefragt: Haben wir es geschafft?
Die Stadt
Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien an die Schmerzgrenze gegangen. Auch wenn es im Zusammenspiel mit der Kreisverwaltung in Offenburg Reibungen gab, wenn er sich von einigen Neu-Lahrern etwas mehr Demut und weniger Forderungen gewünscht hätte, zieht Guido Schöneboom ein positives Fazit. Dass die Stadt Lahr interkulturell aufgestellt ist und über einen entsprechenden Beirat verfügt, habe dabei sicher geholfen. Die größte Herausforderung sieht der Bürgermeister in der Anschlussunterbringung der Geflüchteten, wo derzeit Container notwendig sind. Sein Wunsch auf überregionaler Ebene: europäische Solidarität in der Flüchtlingsfrage.
Der Freundeskreis
"Merkels Satz war richtig und er gilt für unsere Arbeit in Lahr", sagt Heimfried Furrer. "Es gab Rückschläge und es war manchmal chaotisch, aber die Erfolge überwiegen." Der pensionierte Lehrer ist Gründungsmitglied der Lahrer Flüchtlingshelfer, die sich Ende 2014 formierten. Trotz der kontroversen gesellschaftlichen Debatte hat Furrer den Eindruck, dass in Lahr vergleichsweise wenige negative Stimmen zu hören waren. "Es gab fast nur positive Resonanz auf unsere Arbeit. Und ich hatte das Gefühl, dass sehr viele Leute helfen wollen." Diese Helferzahl sei im Lauf der Jahre zwar gesunken, dennoch kämen nach wie vor zwischen 20 und 40 Engagierte zu den Treffen. Viele private Initiativen liefen nebenher. Und auf Furrers E-Mail-Liste stehen immer noch 100 Namen.
Rückschläge waren für Furrer die Momente, wenn eine Abschiebung nicht verhindert werden konnte oder wenn Vermieter Geflüchtete grundsätzlich ablehnten. Die Wohnungssuche sieht Furrer, der ...
Die Stadt
Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien an die Schmerzgrenze gegangen. Auch wenn es im Zusammenspiel mit der Kreisverwaltung in Offenburg Reibungen gab, wenn er sich von einigen Neu-Lahrern etwas mehr Demut und weniger Forderungen gewünscht hätte, zieht Guido Schöneboom ein positives Fazit. Dass die Stadt Lahr interkulturell aufgestellt ist und über einen entsprechenden Beirat verfügt, habe dabei sicher geholfen. Die größte Herausforderung sieht der Bürgermeister in der Anschlussunterbringung der Geflüchteten, wo derzeit Container notwendig sind. Sein Wunsch auf überregionaler Ebene: europäische Solidarität in der Flüchtlingsfrage.
Der Freundeskreis
"Merkels Satz war richtig und er gilt für unsere Arbeit in Lahr", sagt Heimfried Furrer. "Es gab Rückschläge und es war manchmal chaotisch, aber die Erfolge überwiegen." Der pensionierte Lehrer ist Gründungsmitglied der Lahrer Flüchtlingshelfer, die sich Ende 2014 formierten. Trotz der kontroversen gesellschaftlichen Debatte hat Furrer den Eindruck, dass in Lahr vergleichsweise wenige negative Stimmen zu hören waren. "Es gab fast nur positive Resonanz auf unsere Arbeit. Und ich hatte das Gefühl, dass sehr viele Leute helfen wollen." Diese Helferzahl sei im Lauf der Jahre zwar gesunken, dennoch kämen nach wie vor zwischen 20 und 40 Engagierte zu den Treffen. Viele private Initiativen liefen nebenher. Und auf Furrers E-Mail-Liste stehen immer noch 100 Namen.
Rückschläge waren für Furrer die Momente, wenn eine Abschiebung nicht verhindert werden konnte oder wenn Vermieter Geflüchtete grundsätzlich ablehnten. Die Wohnungssuche sieht Furrer, der ...