Familie

Wie man nachhaltige Gruseldeko herstellen kann

Plastik-Deko und ekliges Halloween-Büffet? Das muss nicht sein. Wer nachhaltig feiern will, findet hier kreative Ideen für Deko und Snacks. Die lassen sich auch wunderbar zusammen mit Kindern machen.  

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Klorollen, Papier, einen Stift und ein...s nicht für die Klorollen-Fledermäuse.  | Foto: Laetitia Bürckholdt
Klorollen, Papier, einen Stift und eine Schere: Mehr braucht es nicht für die Klorollen-Fledermäuse. Foto: Laetitia Bürckholdt

Klorollen

Aus Müll lässt sich ja allerhand basteln, und gerade Klorollen eignen sich wunderbar für saisonale Bastelprojekte. Als Halloween-Deko kann man beispielsweise mehrere Klorollen mit schwarzem Fotokarton umhüllen, einigen aus demselben Karton spitze Dächer basteln, mit einem Teppichmesser Fenster und Türen hineinschneiden und dann alles zu einem Gruselschloss zusammenkleben. Das kann mit LED-Teelichtern von innen beleuchtet oder als Büffetdeko benutzt werden, um kleine Süßigkeiten in den Rollen zu verstecken.

Bei kleinen Kindern sind außerdem Klorollen-Tiere beliebt – zum Beispiel Fledermäuse (die dürfen dann auch ein bisschen süß und nicht allzu gruselig aussehen). Hierfür einfach schwarzes oder lilafarbenes Origami-Papier zu Hexentreppen falten, in der Mitte einmal knicken und zusammenkleben – fertig sind die Fledermausflügel. Noch Öhrchen ausschneiden und ankleben, ein Gesicht aufmalen, fertig. Kleine Fledermäuse lassen sich übrigens auch super aus Korken basteln und beispielsweise mit einem Faden kopfüber an Ästen befestigen.

Windlichter

Ohne ausgehöhlten Kürbis vor der Türe geht nichts an Halloween? Wer sich am Dauer-Orange sattgesehen hat und auch genug davon hat, die schimmlig-schwarzen Kunstwerke voller Fruchtfliegen zur Biotonne zu tragen, kann eine garantiert schimmelfreie und deutlich weniger aufwändige Variante basteln: Mumien-Windlichter. Wer sie vor die Türe stellen möchte, um möglichst viele Süßigkeiten-sammelnde Geister anzulocken, sollte sich auf die Suche nach möglichst großen Gläsern machen – zum Beispiel von sauren Gurken.

Als Tischdeko genügen auch verschieden große Marmeladengläser. Diese einfach mit Verbänden (zum Beispiel aus abgelaufenen Verbandskästen) umwickeln, die Verbände gegebenenfalls mit ein paar Tropfen Heißkleber fixieren. Dann noch Augen aufmalen oder Wackelaugen ankleben, Teelicht oder Kerze reinstellen – fertig.

Kleinere Mumien-Gläser lassen sich übrigens auch super mit Popcorn, Chips oder Oliven gefüllt aufs Büffet stellen.

Backen

Dass sich Pizza mit Emmentaler-Streifen und Oliven wunderbar mumienhaft-gruselig oder mit Champignon-Totenköpfen verzieren lässt, hat sich inzwischen rumgesprochen. Gruselig-lecker sind aber auch kleine Kartoffeln, die mit Schale vorgekocht und dann auf einem Blech leicht angedrückt werden. Mit dem Stiel eines Kochlöffels vorsichtig Vertiefungen für Augen und den Mund reindrücken, Erbsen oder Oliven in die Augenhöhlen legen und ab in den Backofen.

Ein toller Hingucker fürs süße Büffet sind die etwas aufwändigeren Hexenhut-Cupcakes. Hierfür eine beliebige Sorte Cupcakes backen, Waffel-Eistüten und runde Eiswaffeln mit Schokolade überziehen und nach Lust und Laune mit bunten Streuseln dekorieren. Die runde Waffel auf das Frosting setzen und die Spitze Eistüte wie einen Hut mit Zuckerguss darauf festkleben. Besonders toll sieht der Hut aus, wenn man ihn mit einer essbaren Gummischnur als Hutband verziert.

Aus einem Marmeladenglas wird ein Mumien-Windlicht.  | Foto: Laetitia Bürckholdt
Aus einem Marmeladenglas wird ein Mumien-Windlicht. Foto: Laetitia Bürckholdt

Eine einfachere und dennoch schöne essbare Dekoration sind Spinnennetze aus Salzstangen und Schokoschrift oder Cracker-Spinnen mit Salzstangenbeinen. Dafür zwei runde Cracker mit Frischkäse oder Hummus bestreichen und Salzstangenstücke als Beine in den Käse stecken. Es empfiehlt sich, diese Deko erst kurz vor dem Eröffnen des Büffets zusammenzubauen, weil Stängelchen und Cracker schnell durchweichen.

Wer übrigens nach der letzten Kinder-Halloweenparty frustriert vor der Platte mit (Veggie-)Würstchen-Fingern mit Ketchup-Blut stand, die zwar begeistert bewundert wurden, letztlich aber irgendwie doch zu unappetitlich zum Essen waren, der kann Hexenfinger aus Mürbeteig ausprobieren – zum Beispiel mit einer Prise Kurkuma im Teig für eine etwas ungesündere Farbe. Eine Mandel fungiert als Fingernagel – und Erdbeermarmelade als süßes Blut.

Aus der Natur

Auch Schätze vom letzten Herbstspaziergang lassen sich prima zur Halloween-Deko verwenden. Die stacheligen Schalen von Esskastanien etwa können mit einer Styroporkugel, die wie ein Augapfel bemalt wird, zusammenkleben und an einem Ast aufhängen. Toll für ganz kleine Kinder: Blätter sammeln, mit weißer oder orangener Farbe einpinseln und trocknen lassen. Dann mit einem schwarzen Stift ein gruseliges Gesicht aufmalen und die Blätter zum Beispiel zu einer Girlande auffädeln. Wer länger etwas von der Girlande haben möchte, sollte die Blätter vorher natürlich pressen und trocknen.

Auch hübsch: Mit Holzkugeln aus dem Bastelgeschäft als Kopf, ein paar Filz- oder Stoffresten und einer Heißklebepistole lassen sich aus Zapfen kleine Hexenanhänger basteln, die man am Ende auch gut als kleines Gastgeschenk mitgeben kann. Einfach ein Gesicht auf die Kugel malen, diesen Kopf dann am Zapfen-Körper befestigen, Stoffreste als Kleidung und Kopftuch festkleben – fertig!

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