Gottesdienst

Hilfsorganisation "Entwicklung durch Teilung" feiert in Kappel-Grafenhausen ihren 25. Geburtstag

Seit 25 Jahren gibt es die gemeinnützige private Hilfsorganisation "Entwicklung durch Teilung". Das wurde mit einem festlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus in Grafenhausen gefeiert.  

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Zum Gottesdienst zum 25. Geburtstag de...onore Dietz (rechts daneben) gekommen.  | Foto: Rudi Rest
Zum Gottesdienst zum 25. Geburtstag der Hilfsorganisation „Entwicklung durch Teilung“ in Grafenhausen waren unter anderem auch Bischof Eugène Houndekon (Mitte), Pfarrer Werner Pohl (links daneben) und die Vorsitzende der Organisation, Eleonore Dietz (rechts daneben) gekommen. Foto: Rudi Rest 

Das Eingangslied "Er lasse uns wie Christen sein" hätte zur Eröffnung des Gottesdienstes kaum passender gewählt werden können. Die Vorsitzende der Hilfsorganisation "Entwicklung durch Teilung", Eleonore Dietz, begrüßte in ihrer Ansprache unter anderem Bischof Eugène Houndekon aus Abomey im westafrikanischen Benin.

Ebenfalls anwesend war Pfarrer Werner Pohl, der vor 35 Jahren die ersten Kontakte nach Benin geknüpft hatte. Damals übernahm der Eugène Houndekon, der sich zu Studienzwecken in Rom aufhielt, die Urlaubsvertretung in der Seelsorgeeinheit. Eleonore Dietz, damals Pfarrsekretärin, wurde dadurch auf die Not und das Elend im Heimatland des Priesters aufmerksam. Bei einem späteren Besuch in Benin fasste sie schließlich einen Entschluss: "Ich kann nicht länger zusehen, das Elend erleben – und nichts tun", sagte Eleonore Dietz rückblickend. Die Unterstützung der Ärmsten wurde für sie zu einer Herzensangelegenheit, und so gründete sie die in Deutschland anerkannte Hilfsorganisation.

Bischof dankt Unterstützerinnen und Unterstützern aus der Region

Bischof Houndekon betonte in seiner Predigt, dass die Gründung der Organisation tief in biblischen Wurzeln verankert sei und gelebte Nächstenliebe darstelle: "Wenn man sich um ärmere kranke und unterdrückte Menschen kümmert, wird Glaube lebendig." Er dankte für den außergewöhnlichen Aufruf zur Hilfe, den viele Menschen in der Region aufgenommen und die Organisation über 25 Jahre hinweg so großzügig unterstützt hätten. In seinem Land, so der Bischof, seien viele Menschen mit Verunsicherung, Verfolgung und Ungerechtigkeit konfrontiert und müssten mit schmerzlichen Erinnerungen leben. Sein besonderer Dank galt allen Unterstützerinnen und Unterstützern, die Patenschaften für Schulen, Frauen- und Waisenhäuser sowie Ausbildungsprojekte für junge Menschen übernommen haben.

Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Gemeinde zum Sommerfest ins Pfarrheim ein. An einem Verkaufsstand wurden kunsthandwerkliche Arbeiten aus Benin angeboten. Viele Gäste nutzten zudem die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit Bischof Houndekon, sehr zu dessen Freude.

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