Fußball im Nationalsozialismus

Historiker über Fußball in der NS-Zeit: "Die Gleichschaltung des SC Freiburg wurde widerstandslos vollzogen"

Lange galt der SC Freiburg als Club, der auf Distanz zum Hitler-Regime ging und Widerstand leistete. Es ist eine von mehreren Legenden, mit denen der Historiker Robert Neisen im Interview aufräumt.  

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BZ: Ihr neues Buch"Spielball der Ideologie?" beginnt mit Hans Baumgart, in den 1920er-Jahren ein bekannter SC-Spieler – und Anfang der 40er-Jahre ein KZ-Lagerkommandant, verantwortlich für Hinrichtungen und Misshandlungen. Was wusste man beim Sportclub in der Nachkriegszeit über diesen Mann? Wurde Baumgarts Vergangenheit erst einmal erfolgreich verschleiert? Ich weiß nicht, ob und inwieweit die Freiburger Öffentlichkeit Bescheid wusste, beim SC Freiburg wussten es auf jeden Fall alle. Baumgart war kein Star im heutigen Sinne, aber als überdurchschnittlicher Stürmer schon eine prominentere Figur im Club. Der Verein hat 1954, als Baumgart in Haft in einem französischen Militärgefängnis in der Eifel war, seinem Vater gegenüber die Hoffnung ausgedrückt, dass er bald gute Nachrichten von seinem Sohn Hans erhalten möge. Und es wussten zum Beispiel auch alle von Erwin ...

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Schlagworte: Robert Neisen, Hans Baumgart, Wilhelm Knobloch