Drachen steigen lassen

Hoch in die Luft – Fakten zum Thema Drachen

Puh, wie das stürmt und weht im Herbst. Perfektes Wetter, um einen Drachen steigen zu lassen. Wer ist eigentlich auf diese tolle Idee gekommen?  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Foto: Daniel (stock.adobe.com)
Wenn wir mal ehrlich sind: Wie ein echter Drache sieht so ein Flugdrache nicht aus, oder? Aber guckt mal ganz genau hin und lasst eure Fantasie spielen: großer Körper, langer Schwanz, kann fliegen. Klingt irgendwie doch wie ein Drache, oder?

Seltene Materialien

Es ist vermutlich 5000 bis 6000 Jahre her, dass Menschen zum ersten Mal einen Drachen haben steigen lassen. Die Chinesen haben für die Drachen damals teures Material genommen wie Bambus und Seide. Drachen waren deshalb etwas Besonderes. Erst als vor weniger als 2000 Jahren das Papier erfunden worden ist – auch in China –, entstand der Drachenboom.

Die Chinesen entwickelten spezielle Drachen für den Einsatz im Krieg, schickten sie aber auch mit Wünschen und Bitten der Erdlinge zu den Göttern hinauf. Diese Botengänge erledigen die Drachen heute noch bei vielen Volksfesten in Japan und China. Und bei der Geburt eines Babys lässt man einen Drachen steigen in der Hoffnung, dass er mögliche böse Geister mit sich weg und fort vom Kind nimmt.

Drachen dürfen nicht mehr als 100 Meter hoch fliegen


Viele Regeln

Ein Drachen ist ein tolles Spielzeug für den Herbst. Manche Drachen, große Lenkdrachen zum Beispiel, gelten auch als Sportgerät, es gibt richtige Wettbewerbe dafür. In Deutschland wird ein Drachen aber auch als Luftfahrzeug gesehen, und man muss sich deshalb an einige Regeln halten.

Drachen, die ohne offizielle Erlaubnis steigen gelassen werden, dürfen nicht mehr als 100 Meter hoch fliegen. Die Schnur darf also höchstens so lang sein. Alles, was darüber hinausgeht, muss gekennzeichnet werden. Tagsüber mit roten und weißen Fähnchen, nachts mit roten und weißen Lämpchen.

Man muss mit einem Drachen immer mindestens anderthalb Kilometer Abstand von der Grenze eines Flugplatzes einhalten. Und wer einen Drachen hat, der mehr als fünf Kilo wiegt, muss seinen Namen und seine Anschrift anbringen, und zwar so, dass es selbst nach einem Feuer noch gelesen werden kann.

Stabiler mit Schwanz

Wer keine Lust auf Basteln hat, der kauft sich von seinem Taschengeld einen Taschendrachen. Der kostet fünf bis zehn Euro und kann einfach in die Tasche gesteckt werden. Das Gute: Er fliegt schon bei wenig Wind und kann sehr einfach bedient werden.

Bei einem einfachen Lenkdrachen braucht man schon etwas mehr Übung. Es hilft, wenn dieser sogenannten Einleiner einen Schwanz hat, so fliegt er stabiler. Wer das recht gut hinkriegt, der kann sich an Drachen mit zwei Leinen versuchen. Aber Achtung, das ist nicht so einfach, wie es aussieht.

Zum Drachen steigen lassen sucht man sich am besten Plätze, wo es viel Wind, aber wenig Bäume und Stromleitungen hat. Und: Weg von Weidetieren! Kühe mögen nämlich keine Drachen.
Weitere spannende Artikel für Kinder findet ihr unter Neues für Kinder.
Zeitungsartikel herunterladen Fehler melden

Weitere Artikel