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Hinter hohen Backsteinmauern und einem Tor ohne Klingel und Namensschild suchen sie Schutz. Die jungen Männer, die so viel kichern und ständig auf ihre Handys eintippen. Die gelbe Hosen tragen und zu viel Nagellack. Das ganze Land hat Angst vor ihnen. Sie sind besessen von einem bösen Geist, sagen die freikirchlichen Prediger. Sie müssen krank sein, sorgen sich ihre Familien. Sie sind kriminell, sagt die Polizei, und sie ist nicht zimperlich mit willkürlichen Verhaftungen. Männer, die Männer lieben, leben gefährlich in Uganda, einem der schwulenfeindlichsten Länder der Welt.
Das Haus, dessen Adresse geheim gehalten wird, liegt in einem Vorort der Hauptstadt Kampala, wo Hühner und Ziegen die Wege belagern, wo die Nachbarn grüßen. Es ist Sonntagmittag, im ...