"Ich habe wahnsinnig Glück gehabt"
Otto Maier hat sein Kriegstagebuch gefunden, es gibt Einblick in das Leben eines Jungen seiner Generation im Hochschwarzwald.
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TITISEE-NEUSTADT. Es ist ein historisches Dokument, ein Zeugnis des finstersten Kapitels Deutschlands. Und zugleich ist es für Otto Maier eine Kindheitserinnerung an die Jahre 1940 bis 1942 in Waldau, er war zehn bis zwölf Jahre alt. Das Schulheft, in das er sein Kriegstagebuch geschrieben hat, ist angegilbt, der Einband leicht porös. Wer darin liest und sich mit dem Zeitzeugen über die Geschichten hinter den Kapiteln unterhält, bekommt einen tiefen Einblick in das Leben eines Hochschwarzwälder Jungen während des Zweiten Weltkriegs.
"Unser Lehrer hat von uns verlangt, dass wir alle ein Kriegstagebuch führen", sagt Maier, der am Sonntag seinen 82. Geburtstag begeht. "Jeden Morgen mussten wir in der Schule vor der Landkarte stehen. Er hat uns dann die Kriegsberichterstattung aus der Zeitung vorgelesen und wir mussten zeigen, wo die Kämpfe stattfinden." Pearl Harbour, Nordafrika, Stalingrad. Erdkundeunterricht zur Nazizeit. Die Vorträge des ...