Nach Jahren der sprachlichen Askese ("Was geht?") ist der Slang der Jüngeren heute voll von wildem Pathos. Die Jugend spricht wie liebestolle Dichter. Was ist da los?
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Wenn Torsten Sträter seinen Sohn verkaspern will, sagte er Sätze wie "Sohn, Erbe des Imperiums, was ist Phase?". Oder gern auch: "Ich küsse dein Herz, Brudi!" Denn der hasst das. Es gibt für "langsam wegfermentierende Komiker" (Sträter, 58) kein verlässlicheres Mittel, Fremdscham auszulösen, als seinen 21-jährigen Spross mit falsch benutzter Jugendsprache zu belästigen. "Es ist die letzte Freude, die ich noch habe."
Sicher ist: So viel Vergnügen hat die sogenannte Jugendsprache lange nicht bereitet. Nach Jahren eher trüber Reduktion im Jugendslang auf das Wesentliche ("Was geht?" - "Jo, muss") wird die ...