Rentiere

Immer wieder zur Weihnachtszeit: Tadaa, da bin ich wieder!

Zur Weihnachtszeit kommen sie aus ihrem Versteck: Magische Rentiere, die fliegen und dabei einen tonnenschweren Schlitten mit Geschenken ziehen können. Manche können mit ihrer Nase sogar dem Weihnachtsmann den Weg leuchten. Echt jetzt?  

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Ein Rentier Foto: Sylvie Bouchard
Es ist schon seltsam. Das ganze Jahr über lässt sich das Rentier nicht blicken, aber sobald die erste Kerze am Adventskranz leuchtet, guckt es plötzlich um jede Ecke: Tadaaaa, da bin ich. Und dann, sobald alle Geschenke an Weihnachten ausgepackt sind, macht es Abrakadabra verschwindibus – und wird bis zum nächsten Advent nicht mehr gesehen.

Natürlich können sich Rentiere nicht in Luft auflösen und dann im Dezember plötzlich wieder vom Himmel fallen. Rentiere wohnen das ganze Jahr über rund um den Nordpol. Sie leben also hoch im Norden der Kontinente Europa, Asien und Amerika. Sie sind dort in Herden unterwegs, die mal zehn, aber auch mal 100 Tiere groß sein können. Im Sommer leben Rentiere richtig weit oben im Norden, in Gebieten kurz vorm arktischen Eis. Die Gegend nennt man Tundra. Wenn dort der Winter kommt, finden sie kaum noch was zu fressen, deshalb wandern sie ein großes Stück weiter in Richtung Süden, in Gebiete namens Taiga. Dafür sammeln sich viele kleine Herden zu einer riesigen Herde.
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Im Sommer wandern sie zurück, denn dann wird es dem Rentier in der Taiga schnell zu warm. Es fühlt sich erst wohl, wenn es kälter ist als minus 15 Grad Celsius. Ja, richtig gelesen. Temperaturen um minus 40 Grad Celsius sind für das Rentier kein Problem. Es hat ein enorm dichtes Fell aus dicken hohlen Haaren, in denen Luft gespeichert und erwärmt werden kann. Die eisige Luft wird direkt beim Einatmen ebenfalls erwärmt. Dafür sorgen die vielen Blutgefäße in der Nase des Rentieres. Die leuchtet deswegen aber nicht. Dafür kann sie etwas Unglaubliches: Selbst unter einer dicken Schicht Schnee Futter riechen – wie Moose, Pilze oder die Rentierflechte, ihr Lieblingsfutter.

Dort, wo die Rentiere leben, wohnt auch der Weihnachtsmann. Der spannt sich Rentiere vor seinen Schlitten, weil die Kälte für Pferde echt nix ist. Rentiere sind mit 80 Kilometern pro Stunde sehr schnell, und sie haben viel Puste. Das ist praktisch, wenn man vor einem Bär oder Wolf davonlaufen muss, aber auch, wenn man eine Menge Menschenkinder besuchen will. Weil sie so schnell durch die Weihnachtsnächte düsen, sieht es manchmal so aus, als würden sie fliegen. Nur das mit der leuchtenden Nase ist Quatsch. Das hat jemand erfunden. Wobei. Es ist Weihnachten. Da passieren die seltsamsten Dinge.
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