BZ-Interview
Experte der Erzdiözese: "Erbbaurecht ist für uns eine nachhaltige Einnahmequelle"

Die Freiburger Stadtverwaltung hat neue Regeln für das Erbbaurecht aufgestellt. Doch auch Stiftungen wie die der Erzdiözese verpachten Grundstücke. Wie, erklärt Johannes Baumgartner im Interview.
Die Stadtverwaltung hat die Grundsätze für Erbbaurecht bei Ein- und Zwei-Familien-Häusern reformiert. Die Pacht war bei Neuvermietung so hoch geworden, dass sich keine Interessenten mehr fanden. Auch Stiftungen haben Erbbaurechte zu vergeben – allerdings geht die Erzdiözese Freiburg mit ihren Stiftungen anders vor.
BZ: Herr Baumgartner, in Freiburg wird über Erbpacht gerade heftig diskutiert. Die Stiftungen der Erzdiözese verwalten 8400 Erbbaurechtsverträge. Wie sind Ihre Konditionen?
Baumgartner: Bei uns gibt es das Erbbaurecht ja seit Anfang der 1920er-Jahre, da gab es immer mal wieder vertragliche Änderungen. Für uns – und das ist ein Unterschied zur Stadt – geht es aber nicht um drei oder vier Prozent Erbbauzins. Uns geht es um die Frage der Gesamtbelastung: Was können wir den Erbbaurechtsnehmern zumuten?
Hintergrund: Diese Regeln sollen künftig bei der Erbpacht in Freiburg gelten
BZ: Sie schauen, was unterm Strich rauskommt?
Baumgartner: Ja. Wir wollen insgesamt nicht über 450 Euro im Monat Belastung in den Städten kommen. Im ländlichen Bereich liegen wir bei maximal 250 Euro. Das sind etwa 5000 Euro Erbbauzins im Jahr, darauf gibt es noch pro Kind 20 Prozent ...
BZ: Herr Baumgartner, in Freiburg wird über Erbpacht gerade heftig diskutiert. Die Stiftungen der Erzdiözese verwalten 8400 Erbbaurechtsverträge. Wie sind Ihre Konditionen?
Baumgartner: Bei uns gibt es das Erbbaurecht ja seit Anfang der 1920er-Jahre, da gab es immer mal wieder vertragliche Änderungen. Für uns – und das ist ein Unterschied zur Stadt – geht es aber nicht um drei oder vier Prozent Erbbauzins. Uns geht es um die Frage der Gesamtbelastung: Was können wir den Erbbaurechtsnehmern zumuten?
Hintergrund: Diese Regeln sollen künftig bei der Erbpacht in Freiburg gelten
BZ: Sie schauen, was unterm Strich rauskommt?
Baumgartner: Ja. Wir wollen insgesamt nicht über 450 Euro im Monat Belastung in den Städten kommen. Im ländlichen Bereich liegen wir bei maximal 250 Euro. Das sind etwa 5000 Euro Erbbauzins im Jahr, darauf gibt es noch pro Kind 20 Prozent ...