Erfahrungsbericht

In Spanien ist das Ende des Sterbens nicht absehbar

BZ-Plus Spanien steht seit gut sechs Wochen unter Quarantäne. Korrespondent Martin Dahms erzählt, wie sich diese strenge Ausgangssperre anfühlt. Er sagt: "Die deutsche Ungeduld ist hier schwer zu verstehen."  

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Barcelonas Rambla – menschenleer.  | Foto: David Zorrakino (dpa)
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Barcelonas Rambla – menschenleer. Foto: David Zorrakino (dpa)
Ich rufe eine Freundin an, mit der ich zum letzten Mal vor acht Wochen telefoniert habe. Wir erzählen uns, wie es uns unter der Quarantäne geht, bis sie plötzlich sagt: "Mein Bruder ist gestorben." Er war 51 Jahre alt. Er erlitt einen Herzinfarkt ohne Vorwarnung und war auf der Stelle tot. Es gibt keinen Zusammenhang mit dem Coronavirus. Er starb am 13. März, am nächsten Tag versammelte sich die Familie zur Trauerfeier, am Abend erklärte die Regierung von Pedro Sánchez den Alarmzustand und verhängte eine beinahe absolute Ausgangssperre über das Land.
Niemand weiß, wo die Asche des toten Bruders ist
Meine Freundin kann ihre Eltern nicht mehr tröstend in den Arm nehmen. Die Witwe hat die Lust am Leben ...

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