Interview
Integrationsministerin Öney: "Tue Gutes – aber rede auch darüber"
BZ-INTERVIEWmit Bilkay Öney, Integrationsministerin, über Erfolge der AfD, das Debakel der SPD und grüne Inszenierungskünste.
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STUTTGART. Die Zusammenarbeit mit den verbündeten Grünen hat Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) nicht immer als fair empfunden. Ihre Partei könne von den Grünen aber lernen, wie man sich "medial perfekt inszeniert". Roland Muschel sprach mit ihr über Ersatzkönige, den Erfolg der AfD und die Wahlpleite der SPD.
BZ: Frau Öney, die Wähler haben die SPD bei der Landtagswahl gnadenlos abgestraft. Wofür eigentlich?Öney: Puuhh, das ist schwer mit einigen Sätzen zu erklären...
BZ: Einen Versuch ist es wert.
Öney: Als ich aus Berlin kam, ist mir aufgefallen, dass es in Baden-Württemberg eine konservative Grundhaltung gibt und die SPD hier einen schweren Stand hat. Wenn Bürger SPD hören, sehen viele – bildlich gesprochen – offenbar ein rotes Tuch. Wir sagen Solidarität, bei den Bürgern kommt aber oft nur die Botschaft an: Verteilen. Das kommt nicht gut an. Der Durchschnittsschwabe arbeitet schließlich hart und zahlt ...