Schnelles Internet ist in manchem südbadischem Dorf nur per Richtfunk möglich. Rapidata hätte die Technik, um Breitband in entlegene Dörfer zu bringen. Doch der Anbieter stellte den Betrieb ein. Was nun?
Manches ist so selbstverständlich, dass man es erst zu schätzen lernt, wenn es fehlt. Ob Strom aus der Steckdose oder Wasser aus dem Hahn: Wenn die Grundversorgung aussetzt, wird der Alltag zum Stresstest. Wer in den verstreuten Flecken des Kleinen Wiesentals, im Heitersheimer Stadtteil Gallenweiler oder St. Ulrich bei Bollschweil wohnt, für den war eine stabile, schnelle Internetversorgung noch nie eine Selbstverständlichkeit. Während in den Städten mit Gigabit-Geschwindigkeit gestreamt und gezoomt wird, harrten die Bewohner dieser landschaftlich reizvollen, aber mal mehr, mal weniger abgelegenen Ortschaften, lange unfreiwillig in der digitalen Steinzeit aus.
"Bis in alle Winkel ...