Ist der Biber im Hochschwarzwald Freund oder Feind?
Er ist in weiten Teilen Südbadens wieder heimisch geworden – und nicht unumstritten: Der Biber. Er unterhöhlt Straßen und gefährdet Kanäle, genießt aber besonderen Schutz. Ein Blick in den Schwarzwald zeigt das Konfliktpotenzial.
Für die einen ist er schützenswert, für die anderen eine Plage: Der Biber spaltet die Gemüter. In neun von zehn Kommunen im Hochschwarzwald ist der Nager bereits heimisch. Kaum ein Gewässer ist noch biberfrei. Entsprechend verärgert sind jene Gemeinden, denen er immer wieder Probleme bereitet – und die wegen des hohen Schutzstatus’ nicht viel an ihrer Lage ändern können. Sie fühlen sich alleine gelassen und fordern finanzielle Unterstützung.
"Mittlerweile zu einer richtigen Plage geworden"
Jürgen Lewke setzt sich an seinen Schreibtisch. "Ich hab’ da mal was vorbereitet", meint er vielsagend und blickt auf die Ausdrucke vor sich. Ein Biber, von Schlamm bedeckt. Ein Pritschenwagen, bis zum Rand gefüllt mit Geäst. Ein Regenauslass, vergittert. Für den Betriebsleiter der ...