In den USA gehören Gefühle zum politischen Geschäft. Mit Joe Biden als Präsident gilt das im Besonderen. Der Kontrast zu Vorgänger Trump ist extrem - ebenso wie der Unterschied zu Deutschland.
Joe Biden kommen die Tränen. Es ist der 19. Januar, der Tag vor seiner Vereidigung als US-Präsident. Biden verabschiedet sich aus seinem Heimat-Bundesstaat Delaware, bei einer Rede an einem Stützpunkt der Nationalgarde, der nach seinem verstorbenen Sohn Beau benannt ist. Mehrfach bricht Biden die Stimme. Er sei stolz, an eben diesem Ort zu sprechen, sagt der Demokrat, mit Tränen im Gesicht. "Ich bedaure nur eines - dass er nicht hier ist." Denn Beau sei derjenige gewesen, der Präsident hätte werden sollen. ...