Junge Flüchtlinge ziehen ins Forsthaus
Stadt setzt Zeichen mit neuem Projekt für unbegleitete minderjährige Ausländer / Die ersten Jungs sollen im Januar einziehen.
BONNDORF. Sie stehen bereits in großer Zahl an der Grenze. Allein 3200 von ihnen kamen in der letzten Woche in Passau an: Die Rede ist von unbegleiteten minderjährigen Ausländern, von Jugendlichen, die ohne Angehörige aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Diese Jugendlichen – meist Jungs im Alter von 15 bis 18 Jahren – können nicht einfach in einem Asylbewerberheim untergebracht werden, sie müssen laut Gesetz betreut werden. Eine entsprechende Einrichtung wird es demnächst in Bonndorf geben. Im ehemaligen Forsthaus wird eine Wohngemeinschaft für jugendliche Flüchtlinge eingerichtet.
Über dieses Jugendhilfeprojekt für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge informierten am Montagabend Bürgermeister Michael Scharf und Martin Riegraf, Vorstand Caritasverband Hochrhein, in einer Zusammenkunft des Asylkreises. "Die Sache brennt. Anfang des nächsten Jahres werden rund 120 jugendliche Flüchtlinge im Landkreis Waldshut ankommen. Die Kapazitäten der bestehenden ...