Kreis Lörrach
Jusos reagieren auf drohende Abschiebung eines Inders: "Nipul Patel muss in Schönau bleiben"
Nipul Patel, Familienvater und Facharbeiter aus Schönau, droht die Abschiebung - weil er selbst frühere Falschangaben bei den Behörden meldete. Nun melden sich die Jusos im Kreis Lörrach zu Wort.
Fr, 26. Sep 2025, 13:53 Uhr
Schönau
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Dem Inder Nipul Patel droht die Abschiebung aus Schönau. Der Facharbeiter bei Bürsten Frank hat vor 10 Jahren mit gefälschten Papieren Asyl beantragt. Dies hat er im Frühjahr den Behörden gestanden. Die letzte Hoffnung der Familie ist ein Härtefallantrag. Nun melden sich die Jusos im Kreis Lörrach zu Wort: "Es kann und darf nicht sein, dass wir gut integrierte Menschen abschieben. Wir brauchen Fachkräfte in Deutschland", wird Amara Igwe, Co-Kreisvorsitzende, in einer Mitteilung zitiert.
Florian Burger, Co-Kreisvorsitzender, fügt hinzu: "So viel Mut, eigenes Fehlverhalten einzugestehen, hat nicht jeder. Dieser Umstand muss im nun laufenden Verfahren höchste Beachtung finden." Der Vorgang verstoße nicht nur gegen sozialdemokratische Werte, sondern auch "gegen jeglichen Pragmatismus und den gesunden Menschenverstand", so Burger. "Wir fordern die Zivilgesellschaft, aber auch die Politik dazu auf, sich zu positionieren und Nipul Patel volle Solidarität und ollen Rückhalt spüren zu lassen", so die beiden Kreisvorsitzenden.
Hintergrund: Inder gesteht nach zehn Jahren in Schönau Falschangaben bei Einreise – jetzt droht ihm die Abschiebung