David Foster Wallace führt "Kurze Interviews mit fiesen Männern".
W enn Kant Selbstbewusstsein definiert hat als das "Ich denke, das alle meine Vorstellungen begleitet", könnte man es bei David Foster Wallace umreißen als "Ich beobachte, wie ich beobachtet werde". Was zu paranoischen Spiralen ohne Ausweg führt - für den Leser wie für die Figuren, die der 1962 geborene amerikanische Autor auf der ungemütlichen und sehr unbequemen Bühne seiner Prosatexte auftreten lässt. Kein souveräner Erzähler naht als Retter aus der Falle, in der Wallaces Menschen zappeln, ohne es zu wissen - ...