Klaus Töpfer: „Wir dürfen nicht von Siegern und Besiegten sprechen“
BZ-INTERVIEW mit dem Vorsitzenden der Ethikkommission für den Atomausstieg, Klaus Töpfer, über Probleme auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien.
FREIBURG. Wegen des unkalkulierbaren Risikos bei einem Nuklearunfall plädiert die von der Bundeskanzlerin eingesetzte Ethikkommission für einen Atomausstieg bis spätestens 2021. Mit dem Vorsitzenden der Kommission, Ex-Umweltminister Klaus Töpfer (72), sprach Michael Neubauer.
BZ: Der Entwurf für den Abschlussbericht Ihrer Kommission ist diese Woche vorab an die Öffentlichkeit durchgesickert. Waren Sie darüber verärgert?Töpfer: Das ist sicherlich wenig hilfreich, um es gelinde zu sagen. Aber Ärger hilft nichts. Natürlich hat sich dadurch die unruhige Debatte über den ...