SPD mit Pistorius und Bas im Kabinett

Die Sozialdemokraten haben sich auf den letzten Drücker auf ihr Team für das neue Bundeskabinett verständigt. Es sind mehr Frauen als Männer dabei. Nur ein Minister bleibt. .  

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Für die SPD in der Regierung (von link...ertz (Bau) und Stefanie Hubig (Justiz)  | Foto: Hannes P Albert (dpa)
Für die SPD in der Regierung (von links oben im Uhrzeigersinn): Lars Klingbeil (Vizekanzler, Finanzen), Bärbel Bas (Arbeit & Soziales) Boris Pistorius (Verteidigung), Reem Alabali-Radovan (Wirtschaftliche Zusammenarbeit & Entwicklung), Carsten Schneider (Umwelt & Klimaschutz), Verena Hubertz (Bau) und Stefanie Hubig (Justiz) Foto: Hannes P Albert (dpa)
Nach zähem Ringen hat die SPD einen Tag vor der Kanzlerwahl ihr Team für die schwarz-rote Regierung präsentiert. Angeführt werden soll es von Vizekanzler und Finanzminister Lars Klingbeil, der neben Kanzler Friedrich Merz (CDU) zum mächtigsten Mann im Kabinett aufsteigt. Neben ihm ziehen vier Bundesministerinnen und zwei weitere Bundesminister ins Kabinett ein, das damit komplett ist. Die Union hatte ihr Team bereits vor einer Woche benannt.

Aus der alten Regierung von Olaf Scholz macht nur ein SPD-Minister weiter: Boris Pistorius bleibt für Verteidigung zuständig. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird als Arbeitsministerin die wichtigste SPD-Frau im Kabinett. Eine andere Frau, über die viel diskutiert wurde, bleibt draußen: Parteichefin Saskia Esken bekommt keinen Kabinettsposten. Ob sie erneut für die SPD-Spitze kandidiert, ist offen.

Es gibt eine Reihe neuer SPD-Gesichter in der Regierung. Entwicklungsministerin wird die 35-jährige bisherige Integrationsbeauftragte Reem Alabali-Radovan, deren Eltern aus dem Irak stammen. Zwei Jahre älter ist die frühere Unternehmerin und jetzige Vizefraktionschefin Verena Hubertz, die das Bauministerium übernimmt.

Klingbeil, der das Personaltableau federführend aufgestellt hat, wird damit dem Versprechen einer personellen Erneuerung nach dem historischen Wahldebakel bei der Bundestagswahl gerecht.

Umweltminister wird der bisherige Ostbeauftragte Carsten Schneider aus Thüringen. Als Justizministerin wechselt die Juristin und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig nach Berlin.

Die SPD Baden-Württemberg bekommt keinen Ministerposten, stellt aber drei Parlamentarische Staatssekretäre: Rita Schwarzelühr-Sutter aus dem Wahlkreis Waldshut (Umwelt, bisher: Innen); Katja Mast (Arbeit & Soziales) und Nils Schmid aus Nürtingen (Verteidigung).

Der bisherige SPD-Generalsekretär Matthias Miersch vom linken Parteiflügel soll die Bundestagsfraktion führen.
Schlagworte: Boris Pistorius, Lars Klingbeil, Bärbel Bas
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