Griechenland
Krise ohne Ende in Athen
Sechs Jahre nach dem ersten Hilferuf steckt Griechenland immer noch tief im Schlamassel .
ATHEN. Ende April 2010 rief der damalige Premierminister Giorgos Papandreou nach Finanzhilfen der Europartner, um die drohende Staatspleite abzuwenden. Das gelang auch – bisher. Aber um welchen Preis? Das Sparprogramm bescherte den Griechen die tiefste und längste Rezession, die ein europäisches Land seit Ende des Zweiten Weltkriegs durchmachen musste. Und trotz der Milliardenkredite kommt Hellas immer noch nicht auf die Beine.
Der Makler Manos Konstantinidis erinnert sich an den Morgen des 23. April 2010. "Ich saß in meinem Büro und telefonierte mit einem Kunden. Der Fernseher lief, anfangs ohne Ton. Dann sah ich plötzlich Papandreou auf dem Bildschirm. Da wusste ich: Jetzt wird es ernst." Griechenland stand ...